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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
24. Schwangerschaftswoche

Eine ereignisreiche Woche

Und die Qual der Wahl oder es müssen Entscheidungen her.

Diese Woche hat Stoff für drei Tagebüchereinträge. Am Dienstag hatte mein Mann seinen 50. Geburtstag. Da die Feier zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden wird, haben wir uns einen schönen Tag gemacht und sind zu einer Therme gefahren. Warmes Wasser und nur älteres Semester als Badegäste. Erst dachte ich ja, oh je, die armen Kinder, aber nein, die beiden hatten viel Spaß. Das Wasser hatte mindestens 31 Grad und der Salzgehalt war recht hoch, so dass es gut getragen hat. Es gab im Außenbereich alle halbe Stunde für 10 Minuten ein Wellenbad, was unser Großer richtig gut fand, wenn da das Wasser auch nur 25 Grad hatte. Kam man von drinnen war es noch mal so kalt. Zum Abschluss sind wir in ein separates Becken, in dem man sich höchsten 15 Minuten aufhalten soll. Das Becken sah nicht so vertrauenserweckend aus. Überall bräunliche Ablagerungen. ABER 37 Grad Wassertemperatur, gerade richtig für mich, und ein Salzgehalt, der einen im Wasser schweben ließ. Das war so genial. So muss es auch im Toten Meer sein. Ich wollte gar nicht mehr raus. Daheim angekommen, kamen unsere Nachbarn und es gab Kuchen und dann musste mein Mann auch schon wieder los zum Elternabend in die Schule, zur Vorabbesprechung der Einschulung am Donnerstag.

Mittwoch kam ich nach Hause, da kam mir mein Sohn ganz stolz mit seiner 1. Zahnlücke entgegen. Der Zahn hat über 5 Monate gewackelt und ist nun doch raus gefallen. Beim Eis essen. Er ließ sich aber auch schon eine ganze Weile vor und zurückklappen und ich dachte bei jeder Brotrinde, nun passiert es. Aber er hielt sich hartnäckig.

Donnerstag war dann sein großer Tag. Unser Großer kam in die Vorklasse. Unser Sohn ist 6 Jahre alt und daher schulpflichtig. Aber nur bedingt schulfähig. Er ist zwar wissbegierig und aufgeweckt und weiß so manches zu sagen, aber ich glaube der richtige Schulalltag ist nichts für ihn. So sahen wir das, so sah das die Schuluntersuchung und auch die Betreuerinnen im Kindergarten waren unserer Meinung. Wir gönnen unserem Kind noch ein Jahr Vorbereitung auf die Schule, ohne den Druck etwas lernen zu müssen, ohne den halben Tag still sitzen zu müssen. Die Schulfeier fand in einem feierlichen Rahmen statt. Kein Schulranzen, keine Schultüte. 18 Vorklassenkinder und zwei Lehrerinnen. Die dritten Klassen hatten zwei Lieder zum Besten gegeben und es wurde eine Geschichte von Schwalbenkindern erzählt, die älteren ungeduldigen, die zwar ausprobiert hatten zu fliegen, aber bei denen es nicht geklappt hatte und die dann im Mist gelandet sind und die jüngeren, die noch länger im Nest waren, geübt hatten und dann am Ende viel besser fliegen konnten. Die Lehre aus der Geschichte: Hauptsache man kommt durchs Leben, ohne viel Federn zu lassen. Jetzt heißt es für unsere Kinder jeden Morgen um 7 Uhr aufstehen. Ich weiß, es gibt Kinder, die müssen, da ihre Eltern beide arbeiten gehen, noch früher raus und haben einen noch längeren Tag vor sich. Aber ich habe es meinen Kindern immer gegönnt möglichst so lange zu schlafen, bis sie von alleine wach wurden. Die Verpflichtungen kommen noch früh genug. Wobei da unsere Kleine ja von Anfang an mit zum Kindergarten und nun zur Schule musste. Und unser Knöpfchen trifft es sogar noch schwerer. Für ihn wir die Nacht immer unter der Woche um 7 Uhr zu Ende sein, egal ob schon ausgeschlafen oder nicht.

Knöpfchen spüre ich jetzt häufiger. Zwar immer noch nicht durch die Bauchdecke, so dass ich andere daran teilhaben lassen kann. Aber zu meiner Beruhigung tritt er mir des Öfteren kräftig in die Blase. Er hatte auch schon Schluckauf, dass ich unter dem Bauch innen spüren konnte. Die Tritte oder Schläge sind auch innen, unterhalb des Bauches zu spüren.

Nun beginnen die Flohmärkte wieder. Grundsätzlich bin ich ja gut ausgestattet. Aber ich hätte gerne eine Trage für Knöpfchen. Meine beiden anderen kamen gleich nach Geburt in ein Tragetuch und blieben auch recht lange darin. Aber das ständige Binden und dann liegen die Enden immer beim Binden auf dem Boden. Bei trockenem Wetter war das ja kein Problem. Aber sobald es regnete und ich draußen binden musste, war es immer einfach blöd. Zwar war bin ich schon geübt mit dem binden und lange nicht mehr so langsam, aber eine Trage ist vielleicht doch komfortabler. Da muss ich mich aber noch näher mit befassen und den Unterschied zwischen den verschiedenen Modellen herausfinden. Außerdem soll es Trageshops geben, die einem die jeweiligen Tragen zum Ausprobieren zur Verfügung stellen. Vielleicht warte ich doch bis nach der Geburt und probiere einfach aus und nehme die alltagstauglichste. Denn ich habe ja immer noch das Tuch, auf das ich zurückgreifen kann.

Und dann unser Kinderwagen. Das gibt das nächste Projekt. Alle Reifen sind platt. Wir hatten es auch schon mal mit Flicken probiert, aber sie haben danach wieder die Luft verloren. Mal sehen, was wir damit machen. Außerdem sind wir noch auf der Suche nach einem kleinen Auto. Da die Schule etwas weiter weg liegt, werden wir gerade für die Winterzeit vielleicht ein Auto benötigen. Zur Zeit fahren wir mit Fahrrad und Anhänger. Bei Schnee und mit dickem Bauch brauche ich das nicht. Da hatte ich mich im letzten Winter des Öfteren, wenn auch ohne Anhänger, lang gelegt. Und wenn Knöpfchen da ist, geht das ja mit dem Anhänger gar nicht, zumal es da auch kalt sein dürfte. Also soll für den Schulweg im Winter ein kleines Auto her. Oder es werden doch die öffentlichen Verkehrsmittel? Mit Trage und Buggy, wenn die Kleine nicht laufen mag? Oder Trage und Laufrad für den Weg von der Bahn zu Schule? Denn eigentlich brauchen wir das Auto nur für den Schulweg. Und da extra für eines anschaffen? Der Vorteil, man wäre um einiges schneller. Mit dem Auto ist man in einer halben Stunde hin und wieder zurück. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln bräuchte man eine Stunde und dies zwei Mal am Tag. Sieht man mal von den Anschaffungskosten ab, sind die monatlichen Ausgaben für die öffentlichen Verkehrsmitteln höher wie für das Auto, wobei wir gerade heute erfahren haben, dass die Fahrkosten für unseren Kleinen erstattet werden. Also bräuchten nur wir eine Fahrkarte. Also doch kein Auto? Wenn ich erst mal bei strömendem Regen die ganze Woche mit dem Rad zur Schule und wieder nach Hause gefahren bin, bin ich vielleicht doch für ein Auto.

Einige Entscheidungen stehen an. Auch noch die wichtigste. Der Namen für Knöpfchen. Hat noch Zeit. Aber ich bin zur Zeit so entscheidungsunfreudig. Oder bin ich das auch ohne Schwangerschaft? Ich kann mich gerade nicht entscheiden.

Ich wünsche eine schöne Woche.
Viele Grüße
Bianca



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In diesem Beitrag geht's um:

50. Geburtstag, 1. Zahnlücke, Einschulung