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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
10. Schwangerschaftswoche

Da bin ich - hoffentlich bleibe ich

Wer wir sind und wie alles begann

Hallo Zusammen,

ich bin schon lange Zeit eine begeisterte Tagebuchleserin und ich freue mich riesig, dass ich die Gelegenheit bekomme, selbst schreiben zu dürfen. Denn bei zwei Kindern geht diese Schwangerschaft noch mehr unter, wie es bei der Zweiten schon der Fall war. Durch das Schreiben befasse ich mich doch bewusster mit dieser Schwangerschaft.

Wie sich das für alle Neuen gehört, will ich mich erst einmal vorstellen.
Mein Name ist Bianca. Ich bin 37 Jahr alt und wir leben in Frankfurt.
Meinen Mann Peter habe ich 1994 zu Beginn unserer Ausbildung kennengelernt. Wir arbeiten beide nicht mehr in unserem erlernten Beruf. Peter ist in die Programmierung gewechselt und ich darf den ganzen Tag einkaufen. Wenn auch leider nicht das, was mir gefällt, sondern was im Hause gebraucht wird.

Zusammen sind wir seit 1997, geheiratet haben wir 10 Jahre später.
2007 kam unser Sohn Clemens zur Welt und 2011 unsere Tochter Clara.

Dank unseres Arbeitgebers haben wir beide die Möglichkeit zu arbeiten. Ich gehe zur Zeit an vier Tagen die Woche zur Arbeit und mein Mann genießt im Moment noch Elternzeit und arbeitet an drei Tagen, zwei davon zu Hause als Telearbeit. So ist immer jemand bei unseren Kindern zu Hause.
Wir danken der Einrichtung des Telearbeitsplatzes unserem Arbeitgeber, indem wir beide keine Fehltage aufgrund irgendwelcher Krankheiten, KITA-Schließungen o. ä. unserer Kinder haben. Wir können beide dadurch ohne große Organisation den Alltag mit unseren Kindern erleben, nicht nur die Wochenenden oder nach Feierabend ein paar Stunden.

Und nun eine erneute Schwangerschaft. Damit es soweit kam, mussten wir wieder planen und uns an den Terminkalender halten. Denn einfach sagen, wir wollen ein Baby und schwupp drei Monate später schwanger, ist bei mir nicht drin. Meine Eibläschen wachsen nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt und anstatt zu platzen bilden sie sich wieder zurück. Ich weiß, dass es Frauen gibt, die müssen noch viel mehr auf sich nehmen.
Bei uns läuft das vielmehr so ab:
Ich bekomme Tabletten mit einem Hormon, dass der Körper von Frauen vermehrt ausschüttet bevor sie in die Wechseljahre kommen, um noch einmal richtig Eizellen zu produzieren und ein letztes Mal schwanger zu werden. Da heißt es erst mal warten auf meine Tage, warten das der 5. Tag ist und ich die erste Tablette nehmen darf. Warten auf den 9. Tag, damit ich keine Tabletten mehr nehmen muss, warten auf den 10. Tag, da wir ab da nicht mehr herzeln dürfen. Warten auf den 14. Tag, damit ich zum Ultraschall kann, um zu kontrollieren, dass auch nur ein Ei gereift ist. Dann entweder gleich mit herzlen loslegen oder noch ein –zwei Tage warten, weil der Eisprung sich verzögert. Warten auf 10 Tage, bevor ich meine Tage bekommen sollte, um dann jeden Tag Utrogest zu nehmen, da ich auch an einer Gelbkörperschwäche leide. Am eigentlichen Tag einen Schwangerschaftstest machen um, entweder Utrogest abzusetzen, damit ich meine Tage bekomme oder Utrogest weiter zu nehmen, weil ich schwanger bin. Diesmal war es nach dem 3. Zyklus soweit. Ich war nicht beim Ultraschall, da der 14. Tag auf Ostermontag viel. Also haben wir einfach auf gut Glück probiert. In den letzten beiden Zyklen ist ja auch nichts passiert. Warum sollte es jetzt passieren. Zwei Wochen später einen Schwangerschaftstest gemacht und da war sie, marginal, aber sie war da. Eine Linie. Und plötzlich die Panik, ich war nicht beim Ultraschall. Was, wenn es jetzt nicht nur ein Kind ist? Ich möchte keine Mehrlinge. Ich bin dann in der 6. Woche zur Ärztin und da war noch nicht viel zu sehen. Vielleicht ein Bläschen. Aber der Schwangerschaftstest war diesmal eindeutig positiv. Ich bin dann 10 Tage später wieder zur Kontrolle. Da war es. Unser Knöpfchen, mitsamt Herzschlag. Emotional bin ich jetzt zwischen „ich will jeden Tag Ultraschall, damit ich sehen kann, dass es noch lebt“ und „alle vier Wochen reicht“- es ändert ja doch nichts. Es wird schon alles in Ordnung sein und wir werden irgendwann, hoffentlich nicht vor Dezember, ein gesundes Kind in den Armen halten. Beim Verkünden des Geburtstermins: 24.12.2013 meinte meine Ärztin nur, sie sind ja gerne schwanger und übertragen ja gerne, also wird es an Weihnachten sicher nichts. Worüber ich ganz dankbar wäre, da ich sonst um die gute Pute mit Klößen meiner Mama käme, die es wirklich nur einmal im Jahr, am 1. Weihnachtstag, gibt. Außerdem könnten wir wirklich den 27.12. anpeilen. Dann hätten mein Mann und Knöpfchen beide am 27. Außerdem ist mein Mann 63, ich 75, unser Sohn 07, die Tochter 11 geboren. 13 würde sich da doch gut machen. 2014 würde ja völlig aus der Art schlagen. Aber wie sagte mein Mann bei unserem 1. Kind, als ich gerade ein paar Tage schwanger war: Alles egal. Hauptsache er(!) ist gesund.

Ich wünsch euch eine schöne Woche und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.

Bianca



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Kommentare von Lesern:

kerstin aus kassel27.05.2013 17:20

Hallo Bianka,

ich hoffe du bleibst! Herzlich willkommen ich denke ganz viele hier freuen sich auf deine Beiträge!

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