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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
36. Schwangerschaftswoche

Alles bereit

Aber es soll bitte bis zur Geburt noch dauern

Die zweite Woche zu Hause ist auch schon rum. Dabei habe ich es gerade mal geschafft meine Küche komplett sauber zu machen. Alle Schränke ausgeräumt, ausgewischt und wieder eingeräumt. Das wollte ich erledigt wissen. Als würde es keine Zeit nach der Geburt mehr geben.....

Bei der letzten Kontrolle von Knöpfchen hatte ich gefragt, ob er denn, wenn es jetzt losgehen würde, ohne Maschinen lebensfähig wäre. Die Antwort war recht zufriedenstellend. Er müsste jetzt wohl nicht mehr beatmet werden, jedoch könnte es sein, dass er noch ins Wärmebettchen müsste.

Und da es jetzt offiziell nur noch vier Wochen sind, habe ich schon mal meine Kliniktasche gepackt. Das hätte ich das letzte Mal fast vergessen. Die Taschen der Kinder sind auch gepackt, so dass auch sie zur Oma umsiedeln könnten. Am Montag hatte ich mich in der Klinik angemeldet. Aus meinem Wunsch nach einer Entbindung im Hebammenkreißsaal wird wohl nichts werden. Dazu sind meine Blutblättchen zu gering und im Krankenhaus wollen sie kein Risiko eingehen. Auch davon, dass ich nach ein paar Stunden nach der Geburt nach Hause gehe raten sie mir aufgrund meines großen Blutungsrisikos ab. Sollte es zu einem Kaiserschnitt kommen, werde ich den nur unter Vollnarkose bekommen. Auch eine PDA werde ich nicht gelegt bekommen. Im Krankenhaus hatte mich ein Arzt einem Blutungstest unterzogen. Er hat mir mit einer Lanzette ins Ohrläppchen gestochen und dann die Einstichstelle in ein Glas mit Wasser gehalten. Bei Menschen ohne Gerinnungsstörung stoppt die Blutung in der Zeit von 2-5 Minuten. Bei mir hat es 5,20 Minuten gedauert. Bei sogenannten Blutern kann es bis zu 10 Minuten dauern. Also ich fand mein Wert recht passabel, wenn man bedenkt, dass meine Blutblättchen mal wieder auf 83.000 gesunken sind. Normal sind 130.000-150.000. Ich hoffe einfach darauf, dass ich gute Werte am Tag der Geburt habe und vor allem keinen Kaiserschnitt brauche. Und nicht nachblute. Aber, was soll ich mich verrückt machen, es kommt wie es kommt und ändern kann ich nichts.

Gleichzeitig zur Anmeldung im Krankenhaus wurde bei mir die erste Akupunktur vorgenommen. Keine Ahnung ob es hilft, aber es hat bei den anderen beiden auch nicht geschadet. Mein Mann hat bei der Gelegenheit gefragt, ab wann denn in diesem Krankenhaus eingeleitet wird. Die gute Nachricht: erst nach 10 Tagen wird ein Wehenbelastungstest durchgeführt und ein Tag später erst mit der Einleitung begonnen. Vorausgesetzt, Mutter und Kind geht es gut. Aber wer weiß, ob wir diesmal so lange durchhalten.

Das ganz große Thema war auch noch, was machen wir dieses Jahr Weihnachten? Diese Frage kann ich nicht beantworten. Wie auch. Ich möchte, dass es für die Kinder ein möglichst normales Weihnachten in ihrer vertrauten Umgebung wird. Vielleicht auch ohne Mama und Papa. Der Große hat sich beim Krippenspiel gemeldet und hat sich sogar eine Sprechrolle ausgesucht. Den Trommler ohne Text wollte er dieses Jahr nicht wieder machen. Ich bin echt gespannt, wie er sich schlägt. Auswendig lernen ist für ihn kein Problem. Ich hatte ihm einmal den Text vorgelesen und beim zweiten Mal hat er ihn mir nachgesprochen und beim dritten Mal hat er ihn fast gekonnt. Ich kann ihn immer noch nicht. Es ist echt unglaublich, was diese kleinen Gehirne leisten. Das fand ich immer im Kindergarten schon beeindruckend, wie schnell sie dort die Lieder lernen, auch mit mehreren Strophen. Ich wünsche mir jedenfalls, dass wir ihn alle zusammen bei seiner Rolle in der Kirche bewundern können. Ob schon mit Knöpfchen oder noch ohne.
Bei der Namenssuche sind wir immer noch nicht weiter. Wir haben zwar schon zwei in der näheren Auswahl, sind uns aber nicht sicher, ob es nicht doch ein ganz anderer werden könnte, den wir bis jetzt noch nicht auf der Liste hatten. Es bleibt spannend. Vielleicht sehen wir uns Knöpfchen nach der Geburt an und entscheiden spontan. Ich glaube, man hat fünf Tage nach der Geburt Zeit sich auf einen Namen festzulegen und die standesamtliche Anmeldung vorzunehmen. Also bleibt uns noch ein wenig Luft.

Am Sonntag waren wir auf dem Weg in den Zoo. Da hat mir mein Mann ein ganz tolles Kompliment gemacht. Er würde mich auf der Stelle wieder heiraten. Was will ich mehr?

Ich wünsche eine schöne Woche, am Sonntag einen ruhigen 1. Advent und eine besinnliche Vorweihnachtszeit.

Bis bald,
Bianca



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Kommentare von Lesern:

Stefanie, Frankfurt29.11.2013 08:28

Hab lange nicht gelesen, da ich wieder 100% arbeite. So was isses denn jetzt geworden? Hauptsache ist ja, dass du dich dort wohl fühlst.
Hab 2x im NWKhs entbunden.
Einmal 36h nach Einleitung
Einmal ambulante Blitzgeburt, ungeplanter Hebammenkreissaal (2. Hebamme war mein Mann). Wäre eigentlich wegen Nabelschnurblut nicht gegangen. Hatte dann aber im Geburtsplan gewünscht dass sich Ärzte und med. Team zurückhalten.
Kann ich persönlich empfehlen. Beim 1. Mal: Essen gut, Zimmer schön, Hebammen toll.
Beim 2. Mal hatten sie ja keine Arbeit mit mir. "Oh, des dauert noch....Wolln Sie noch mal Heim?" Jaja, 30 min später ist die gaanz schnell geflitzt...;)

Alles,alles Gute...
Das wird schon...

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