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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
35. Schwangerschaftswoche

Eine erste Woche zu Hause

Nur Kinder und Haushalt ist ja so entspannend

Meine erste Woche zu Hause liegt schon hinter mir. Und sie war wunderschön. Zur Feier meines 1. Tags im Mutterschutz war ich mit meinem Mann in Hochheim auf dem Hochheimer Markt. Das gehört bei uns zum Jahr wie Weihnachten und Ostern. Ohne geht gar nicht. Der Markt in Hochheim findet immer im November statt und dort kann man alles kaufen, was man so „braucht“. Für den Haushalt, Vieh, landwirtschaftliche Maschinen, Deko, Kleidung, Lebensmittel. Die anderen Tage hatte ich mit meinen Kindern das schöne Wetter genutzt, um nach der Schule des Großen die Spielplätze rund um die Schule auszuprobieren.

Dadurch, dass ich nicht mehr arbeiten gehe, ist es zu Hause merklich entspannter geworden. Der Druck ist weg, nach nur ein paar Stunden Nachtschlaf arbeiten zu gehen, essen kochen und dann noch Versuche den Haushalt einigermaßen auf Vordermann zu bringen und letztendlich für die Kinder da zu sein. Man kann jetzt zwar immer noch nicht von unserem Boden essen, jedoch nehme ich mir viel mehr Zeit für meine Kinder. Auch wenn der Haushalt nicht meinen Wünschen entspricht.
Meine Befürchtung, dass ich nicht so viel zum Lesen wie in der ersten Schwangerschaft komme, bewahrheitet sich nicht. Nur die Qualität der Bücher hat sich stark verändert. Habe ich in meiner ersten Schwangerschaft nur Bücher mit viel Text und ohne Bilder gelesen, so hat sich das gänzlich gewandelt. Nun sind es Bücher mit ganz wenig Text und vielen bunten Bildern.

Was merklich hilft fit durch den Tag zu gehen, ist, dass ich nicht mehr um 5 Uhr aufstehe, sondern erst kurz vor 7 Uhr. Denn die Nächte sind fürchterlich. Ich habe Alpträume vom feinsten. Lese ich abends noch mit meinen Kindern ein wirklich süßes Bilderbuch über Außerirdische, so suchen sie mich in der Nacht mit fürchterlichen Träumen heim. Wir werden immer angegriffen und beschossen. Und die Träume wühlen mich dann so auf, dass ich eine Weile nicht einschlafen kann. Aber zum Glück habe ich den allerschlimmsten Traum noch nicht geträumt. Das mein Baby einfach im Bauch stirbt. Das hatte ich in den anderen Schwangerschaften beides Mal geträumt und danach war an Schlaf nicht mehr zu denken. Ob Knöpfchen die Träume mitbekommt? Immer wenn ich wach werde ist er auch wach und meldet sich. Jetzt wackelt mein Bauch immer so schön wenn er tritt. Oder aber er schiebt seinen Rücken und Po ganz fest gegen meine Bauchdecke, so dass er von außen gut spürbar ist.

Neben verschiedenen Aufgaben, die ich bis zur Geburt noch erledigt haben will, habe ich mir auch ganz fest vorgenommen, mich mehr zu bewegen. So habe ich vor, meinen Sohn zu Fuß von der Schule abzuholen. Diese ist in ca. 30 Minuten zu erreichen. Wenn ich ihn morgens mit dem Rad begleite, kann ich ihn mittags zu Fuß abholen, wenn mein Mann von zu Hause aus arbeitet und dann auf unsere Tochter aufpassen kann. Denn ich hoffe, dass ich die Geburt besser überstehe, wenn ich körperlich fit bin und nicht die letzten Wochen nur auf dem Sofa verbringe. Was angesichts der Kälte und der kurzen Tage recht verlockend ist.

Und noch mal ist ein Paket gekommen. Waschmittel für ein Jahr von der Firma Persil. Habe ich gleich genutzt, um die Kleidung für Knöpfchen einmal durchzuwaschen. Sie war zwar nicht wirklich dreckig, aber nach einem Jahr auf dem Dachboden war es sicher angebracht. Wie klein die Strampler doch sind und da haben meine Beiden mal reingepasst? Unglaublich. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, könnte ich es gar nicht glauben.

Noch einen Hinweis an alle: In fünf Wochen ist Weihnachten. Nur noch ein Wochenende und die erste Kerze darf angezündet werden. In der Nachbarschaft hat jemand eine große Tanne gefällt und ich durfte mir ganz viele Zweige holen. So werde ich dann den Kranz dieses Jahr selbst binden.

Ich wünsche eine schöne gemütliche Woche.

Bis nächste Woche,

Bianca



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