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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
12. Schwangerschaftswoche

Die Geburt unserer Tochter

Hallo,

da ich auch diese Woche ohne Computer sein werde, habe ich im Voraus über die Geburt unserer Tochter geschrieben. Da es ja bei unserem Sohn schon so lange gedauert hat, bis ich überhaupt schwanger geworden bin und ich mich bei dieser Ärztin nicht gut aufgehoben gefühlt hatte, habe ich mir eine Neue gesucht. Meine jetzige Frauenärztin hat sich meiner angenommen. Sie hat festgestellt, dass meine Schilddrüse nicht richtig funktioniert. Bis dies richtig eingestellt war, war wieder ein halbes Jahr rum. Mein Mann durfte wieder zum Urologen, nur um ganz sicher zu sein, dass bei ihm alles unverändert gut ist. Und irgendwann wurde endlich festgestellt, dass meine Eibläschen zwar bis zu einem gewissen Tag wachsen, dann aber nicht springen, sondern sich wieder zurückbilden.
Ich habe Tabletten bekommen, die gleich beim ersten Mal gewirkt zu haben schienen, jedoch hatte ich meine Tage viel zu früh und dann musste ich wieder Utrogest nehmen. Aber beim 2. Versuch hat es geklappt. Unsere Krabbe war unterwegs. Auch diese Schwangerschaft verlief nach Bilderbuch. Leider hatten sich die Bestimmungen geändert und die Ärzte wurden schon 7 Tage nach Überfälligkeit nervös. Als wenn die Kinder mit der Zeugung einen Kalender mit auf den Weg bekommen hätten. Da aber noch das Wochenende dazwischen lag, habe ich gesagt, ich komme gerne zum CTG, gehe aber wieder nach Hause. Wir hatten einen wunderschönen sonnigen Sonntag im Zoo verbracht. Außerdem hatten wir noch einen Wunschtermin für die Geburt: den 15. Unser Sohn ist am 15. und ich selbst bin an einem 15. geboren. Da bräuchte sich mein Mann nur noch den Monat merken. Diesen Wunsch haben alle nur belächelt. Montags (14.) bin ich dann ins Krankenhaus und habe wieder Wehengel gelegt bekommen. Bis nachts um 0:30 Uhr war nichts. Ich konnte jedoch nicht schlafen, da das Baby meiner Zimmernachbarin die Nacht zum Tag gemacht hat. Danach hatte ich leichte Wehen, um 2.30 Uhr kam der Schleimpropfen. Ich bin dann zum Kreißsaal zum CTG und die Hebamme meinte, das dauert, MuMu gerade 2 cm. Aber wenn ich möchte, könnte ich meinen Mann anrufen. Es würde aber noch dauern, er könne sich Zeit lassen, da ich ja noch keine richtigen Wehen hätte. Das habe ich auch gemacht. Wenn ich nicht schlafe, braucht er das auch nicht. Er hat unseren Sohn zu den Großeltern gebracht. Um 3 Uhr habe ich Durchfall bekommen, kaum von der Toilette zurück ist mir die Fruchtblase geplatzt. Um 3:15 Uhr lag ich immer noch im Vorzimmer, in einem kleinen Bett, konnte mich nirgends abstützen oder festhalten, hatte eine richtige Wehe nach der anderen. Ich dachte nur, das gibt’s doch nicht, so wehleidig warst du doch beim Ersten nicht. Wie soll ich das nur mehrere Stunden aushalten? Ich halt es nicht mehr aus, ich will eine PDA. Ich habe mit mir gekämpft, um 3:30 Uhr habe ich dann geklingelt und die Hebamme kam ganz aufgeregt gerannt. Was ich denn machen würde, ich solle atmen, der MuMu ist schon vollständig auf, ich darf mitpressen. Auf meinen Mann könnten wir jetzt nicht mehr warten. Ich wollte doch im Wasser entbinden. Unsere Tochter kam um 3:43 Uhr auf die Welt. Mein Mann kam um 3:50 Uhr im Krankenhaus an. Da war der Klapperstorch schneller. Mittags waren wir wieder zu Hause und mein Mann ist mit dem Großen zum Arzt. Eindeutig Scharlach. Dies bedeutete zwei Tage Quarantäne bei Oma und Opa. Was im Nachhinein zum Kennenlernen der Kleinen richtig schön war. Auch wenn mir mein Großer gefehlt hat. Er ist ein richtig toller großer Bruder. Von Anfang an hatte er Verständnis gezeigt, wenn ich gestillt habe und seine Schwestern zum Schlafen gebracht habe. Er hat sich in der Zeit ganz toll selbst beschäftig. Mir ging es richtig gut und im Gegensatz zu der Zeit nach der 1. Geburt hatte ich zum Glück keine Schmerzen.

Da wir gerne ein weiteres Kind wollten, haben wir wieder nicht verhütet. Außerdem hatte ich nach dieser Geburt verkündet, dass ich so lange Kinder bekomme, bis ich endlich in der Wanne entbunden habe. Laut meiner Frauenärztin würde es nach aller Wahrscheinlichkeit sowieso nicht ohne Tabletten klappen. Am 14.07.2012 war die Taufe unserer Tochter. Da ich fahren musste, hatte ich nach der Feier zu Hause nur noch einen Schnaps getrunken. Am nächsten Tag hätte ich meine Tag bekommen müssen. Es tat sich nichts. Ich habe dann Dienstag einen Schwangerschaftstest gemacht – negativ. Und da sich bis zum nächsten Sonntag nichts tat wieder einen. Positiv. Hätte ich ja wissen müssen. Bei mir schlagen die Tests immer erst ca. 1 Woche später an. Das war bei den anderen beiden Schwangerschaften auch so. Wie schwanger, ohne Planung? Ohne Hormone? Wie das denn? Wie es weiter ging? Nächste Woche mehr.

Eine schöne Woche,

Bianca



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