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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
37. Schwangerschaftswoche

Die dritte Woche MuSchu, schon rum.

Die ersten wirklich kalten Tage, die ersten Plätzchen, die ersten Türchen und die ganz große Erkenntnis: trinken, trinken, trinken

Vielen Dank dem kidsgo-Team für den leckeren Adventskalender. Nun kann ich jeden Tag ein Türchen öffnen und weiß ganz genau, wie viele Tage es noch bis zum errechneten Termin sind. Auch wenn es nicht ganz einfach ist meine Schokolade alleine zu essen. Sobald ich mich dem Kalender nähere, stehen zwei neben mir und wollen beißen. Aber noch bekomme ich das größte Stück.

Letzte Woche war ich zwei Tage alleine mit den Kindern zu Hause. Wie jeden Dienstag waren wir beim Sport und am Mittwoch sind wir in ein großes Einkaufszentrum hier in der Nähe gefahren. Dort waren wir als Kinder schon immer. Das Zentrum ist nicht komplett geschlossen, so dass man, sollte man nicht gerade in ein Geschäft rein wollen, sich im Freien aufhält. Man kann die Kinder laufen lassen, ohne Angst vor Autos zu haben. Es war zwar schon weihnachtlich geschmückt, aber so schön wie früher ist es nicht mehr. Die Schaufenster hatten immer Spielzeug ausgestellt und in der Mitte des Zentrums gab es früher einen Brunnen, in dem kleine Häuschen aufgestellt waren, in denen sich Figuren bewegt hatten. Dieses Jahr gab es eine Telefonzelle, in der man mit dem Christkind telefonieren konnte. Was für eine wunderschöne Idee. Dachte ich. Bis mein Sohn aus der Telefonzelle kam und nach fünf Minuten Nachdenken folgende Fragen gestellt hat: Wenn das Christkind beim lieben Gott ist und da jetzt ein Telefon hat, dann müsste ja jemand da oben gewesen sein und das Telefon angeschlossen haben und dann hätte derjenige ja den lieben Gott gesehen. Das konnte ich noch mit einem Handy erklären, dass das Christkind sich hier auf der Erde besorgt hat und dann mit in den Himmel genommen hat. Das Christkind war so leise, warum es nicht lauter zu hören war? Wenn man ja dann mit dem Christkind im Himmel telefonieren kann, dann könnte man doch auch mit den Toten telefonieren. Es kamen noch einige solcher Fragen, auf die ich auf Anhieb keine vernünftige Antwort hatte.

In der Schule gab es einen Weihnachtsmarkt und für diesen wurden Plätzchenspender gesucht. So haben wir die ersten drei Bleche mit Plätzchen schon ausgestochen und gebacken. Wäre der rohe Teig nicht so lecker gewesen, hätte es sicher auch noch ein viertes Blech gegeben.
Den Adventskranz hatten wir am Samstag gebunden und geschmückt, die Wohnung auch ein wenig dekoriert und dann kam am Samstag schon das Christkind. Ja, ganz recht. Bei uns kommt es schon immer einen Tag vor dem 1. Advent oder spätestens am 1. Advent. Ich hatte das vor ein paar Jahren eingeführt, da mein Sohn um Ostern rum noch die Weihnachtsbücher und Kassetten hören wollte. Da habe ich eines Tages alles zusammengeräumt und gesagt, dass das Christkind alles abholt und erst wieder vor dem nächsten Weihnachtsfest vorbei bringt. Und so war es am Samstag so weit. Nachdem wir von der Schule heim kamen lagen die Bücher auf dem Sofa und er hat sich richtig darüber gefreut. Jetzt lesen wir jeden Abend Weihnachtsgeschichten und auch meiner Tochter gefallen die Bücher anscheinend besser wie die anderen Kinderbücher. Ich räume sie jeden Abend in den Schrank und sie holt sie gleich morgens wieder raus. Vor allem vom Schnee in den Büchern ist sie begeistert. Ob sie wohl noch vom letzten Jahr weiß, was das ist?

Letzte Woche war an der Babyfront alles ganz ruhig. Wobei es mir zeitweise abends gar nicht gut ging. Freitag hat Knöpfchen richtig getobt und mir auf der Blase rumgetrampelt. Und das war dann das letzte Mal, das ich ihn so intensiv gespürt hatte. Samstag und Sonntag kam mal Schluckauf oder eine sanfte Beule auf meinem Bauch. Aber sonst war es verdammt ruhig. Ich war schon ein wenig beunruhigt. Montag hatte ich dann wieder Akupunktur und sprach die Hebamme darauf an. Ihre erste Frage: trinken Sie genug? ÄH, eher nicht. Im Gegenteil ich trinke morgens meinen Kaffee und dann vergesse ich das Trinken einfach bis zum Abend. Gar nicht gut. Ich habe dann am Montag mir eine 1,5 l Wasserflasche hingestellt und hatte sie bis zum Abend auch leer. Und siehe da, seitdem spüre ich Knöpfchen wieder deutlicher. Das war auf der Arbeit bedeutend einfacher. Da habe ich genug getrunken. Aber so wusel ich den ganzen Tag durch die Gegend und vergesse es einfach. Ich weiß im Moment auch nicht, was ich trinken soll. Klar Wasser wäre das Beste. Aber immer nur Wasser? Mische ich ein wenig Saft darunter bekomme ich gleich Sodbrennen. Bei Tee geht es mir genauso. Und im Moment geht das Wasser einfach nicht an mich. Ich werde es jetzt mit Wasser ohne Kohlensäure probieren. Denn unser Sprudelwasser geht im Moment auch nicht, obwohl es schon wenig Kohlensäure hat.

Ich wünsche allen einen schönen 2. Advent.

Bis bald,

Bianca



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In diesem Beitrag geht's um:

Trinken nicht vergessen, Plätzchen backen, Vorweihnachtszeit