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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
17. Schwangerschaftswoche

Schnauf die Schnauf...

... in den dritten Stock hinauf

Japs, keuch, stöhn. Begleitet von einem Schweißausbruch komme ich endlich im dritten Stock an. War das vor ein paar Wochen auch so anstrengend und ich völlig außer Atem? Auch der Kommentar meines Sohnes aus dem Fahrradanhänger heraus: „Mama warum überholen die uns?“ als ich kürzlich einen Hügel mit 3 km/h hinauffuhr und ein Rentnerpaar locker an uns vorbei zog, macht mir meine schwindende Kondition bewusst. Aber zumindest beim Radfahren kann Abhilfe geschaffen werden. Wir hatten uns letztes Jahr für längere Strecken mit dem Anhänger ein E-Bike zugelegt. Das werde ich nun auch für kürzere Strecken mit Anhänger nutzen.

Da die ganze letzte Woche herrliches Wetter war, hatten wir beschlossen ins Freibad zu gehen. In Frankfurt ein teures Vergnügen. Da Kinder ab dem 1. Lebenstag bezahlen müssen, ist man mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern mit einer Familienkarte von 12 Euro am günstigsten dran. Bis Mai diesen Jahres musste man für Kinder erst ab einer Größe von 1,20m bezahlen. Familienfreundlich ist das nicht. Aber Hauptsache die Stadt kann mal wieder ein Museum für einige Millionen bauen. Da haben wir ja noch nicht genug von.

Am Freitag war unser Sohn bei einem Kindergartenfreund eingeladen und seine Mutter meinte, dass wir doch alle vorbei kommen könnten. Und so saßen wir mit Vanilleeis und Erdbeeren auf der Terrasse und haben es uns gut gehen lassen. Ein Tag später gab sein 1. und bester Kindergartenfreund seine Abschiedsfeier. Sie hatten sich vom ersten Tag im Kindergarten an gut verstanden und zum Leidwesen der Erzieherinnen viel Quatsch gemacht. Sie müssen einen recht vergnüglichen Nachmittag gehabt haben. Aber auf dem Heimweg und dann bei meinen Eltern, war er doch sehr nachdenklich und traurig. Da half auch erst nach einiger Zeit die aufgebaute Garteneisenbahn über die Traurigkeit hinweg.

Am Sonntag haben mein Mann und unser Nachbar wieder mit den Kindern ihre Männerrunde gedreht. Ich habe die freie Zeit genutzt und ohne Kinder klar Schiff gemacht. Ich wundere mich doch immer wieder, wie schnell die Zeit rum geht, wenn man einfach nur sauber macht. Wenn doch nur die Zeit auf der Arbeit so schnell vorbei gehen würde. Nach zwei Stunden kam der Anruf, dass die Truppe im Biergarten angekommen ist und wenn wir wollten, dürften wir Frauen auch dazu stoßen. Wir wollten und so saßen wir gemütlich plaudernd im Schatten. Als Nachtisch gab es bei uns zu Hause noch Erdbeeren und Vanilleeis und so ließen wir den Sonntag gemütlich ausklingen. Unsere Kleine hatte mittags nicht geschlafen, erweckte jedoch den Anschein noch total fit zu sein. Mein Mann hat sie ins Bett gebracht und sie war schon eingeschlafen, bevor ich den Großen überhaupt bettfertig hatte. So dürfte es jeden Abend laufen.

Letzte Woche war ich kräftig am Geld ausgeben. Da ich nur Umstandskleidung für den Winter habe, meine jetzigen Röcke und kurzen Hosen zu unbequem werden, habe ich mich doch entschlossen mir ein paar Sommerteile zu kaufen. Dank Internet war dies auch nicht mit dem Gang ins Kaufhaus verbunden was ich nicht mag. Wir haben zwar in der Innenstadt eine große Einkaufsstraße, aber ich persönlich fühle mich da nicht wohl und vermeide es wo es geht „in die Stadt“ zu fahren. Schon gar nicht mit Kindern. So kamen die Sachen nach Hause und ich konnte in Ruhe anprobieren, mein Mann sein Kommentar dazu abgeben und bis auf ein Rock habe ich auch alles behalten. So habe ich eine kurze Hose, eine dünne lange Hose, einen Rock, ein Kleid, zwei T-Shirts und eine lange Bluse mehr im Kleiderschrank. Jetzt muss der Sommer nur noch bleiben, damit es sich gelohnt hat.
Normalerweise bin ich ja jemand, die ihren Bauch wenn möglich versteckt. Aber nun habe ich ein Kleid, das den Bauch ins rechte Licht rückt. Jetzt muss ich mich nur noch trauen es anzuziehen.

Ich bibbere dem nächsten Freitag entgegen. Neben „endlich wieder Wochenende“ ist auch der nächste Arzttermin fällig. Und da es nach einem anfänglichen Flattern in der letzten Woche, die letzten Tage in meinem Bauch wieder ganz ruhige geworden ist, hätte ich doch mal wieder eine Bestätigung nötig, dass alles in Ordnung ist.

Ich wünsche euch eine schöne Restwoche.

Viele Grüße
Bianca



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Kaufrausch, schwindende Kondition