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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
18. Schwangerschaftswoche

Sommer in der Stadt

Es wird ein Bub!

Ich genieße die frühen Morgenstunden, in denen ich alleine auf dem Weg zur Arbeit bin. Morgens um kurz nach halb sechs radele ich die ersten 15 Minuten, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Außer 100 Kaninchen, einem Igel und einigen Vögeln scheint die Welt verlassen zu sein. Der Zivilisationslärm ist fast nicht vorhanden und es ist noch angenehm frisch. Es ist herrlich. Für mich ist es die schönste Zeit des Tages. Wenn auch nur im Sommer. Heute Morgen hatte ich eine Begegnung der besonderen Art. Ich war gerade gut in Fahrt und mit meinen Gedanken bei diesem Bericht, als plötzlich rechts von mir ein Fuchs aus dem Feld auftauchte. Wir beide sind richtig erschrocken. Das hätte auch ganz schön schief gehen können. Denn bei einem Zusammenstoß wäre ich schön vom Rad geflogen. Aber der Fuchs drehte direkt ab und verschwand wieder im Weizenfeld.
Heute Morgen war überhaupt viel zu viel los. Unmenge an Fahrradfahrern, Joggern und einige Jugendliche, die den Weg nach Hause noch nicht gefunden hatten. Bei warmen Temperaturen geht meine morgendliche genossene Einsamkeit flöten.

Am Freitag waren wir nach vier Wochen (wo ist bloß die Zeit geblieben?) wieder beim Arzt. Knöpfchen hat schön gezappelt. Alle Messungen lagen in der Norm. Das Herz war mit allen vier Kammern zu sehen, eine Niere war sichtbar und der Magen war gefüllt. Und bei der Frage, ob wir wissen wollen was es wird, meinte mein Mann sofort, es ist ein Junge. Er hatte es gleich gesehen. Darüber ist er richtig glücklich, da wir beide der Meinung sind, dass Jungen einfach im Umgang sind. Meistens jedenfalls. Aber zu Hause angekommen sagte er zu mir - das nächste wird wieder ein Mädchen. Wie, ich dachte danach ist Schluss? Er scheint auf den Geschmack gekommen zu sein :-). Jetzt geht die schwierige Suche nach einem Namen los. Denn für Mädchen hätten wir schon 10 Vorschläge, für einen Jungen haben wir noch gar keine Idee. Aber wir haben ja noch ein paar Tage Zeit.

Am Wochenende war im Frankfurter Zoo ein „Edeka-Wochenende“. Es waren einige Probierstände im ganzen Zoo verteilt und so haben wir uns vom Eingang bis zum Ausgang durchgefuttert. Unser Großer hat in sengender Mittagshitze die Hüpfburg erobert und war danach schön fertig. Da wir eine Jahreskarte haben kommen wir recht früh und fahren dann um die Mittagszeit wieder, wenn es bei schönem Wetter voll wird. Unsere Kleine reagiert mittlerweile mit Begeisterung auf die Tiere. Sie kann sich dann kaum von den Gehegen lösen. Wir hatten sogar Glück und haben das neue Tigerbaby gesehen. Kurz danach hat es sich in einen Bereich zurückgezogen, der für Besucher nicht einsehbar ist.

Was im Moment wirklich nervt ist der Weißklee auf unserem Rasen und die damit einhergehende Bieneninvasion. Ich liebe Honig und freue mich, dass die Bienen und auch Hummeln bei uns im Garten einiges zu finden scheinen. Aber da wir zu Hause alle barfuß laufen, sind wir alle diese Woche gestochen worden. Meine beiden Kleinen sind richtig tapfer in dieser Hinsicht. Sie haben entweder kurz geweint oder nur „Aua“ gebrüllt. Ich habe sie dann mit dem jeweiligen Fuß in kaltes Wasser gestellt und anschließend eine aufgeschnittene Zwiebel auf die Stelle gelegt. Einige Bücher und Geschichten später war alles wieder gut. Bei meinem Stich meinte ich, dass es gar nicht mehr aufhört weh zu tun. Ich konnte nicht normal auftreten und dann hat es die nächsten zwei Tage gejuckt. Aber wie. Ich bin mehrmals nachts wach geworden und konnte vor lauter Jucken nicht schlafen. Bei den beiden Kleinen scheint es gar nicht zu jucken. Panik hatte der Große. Meine Mutter reagiert hochgradig allergisch auf Bienen- und Wespenstiche. Das hat er auch schon mitbekommen. Und nun saß er mit seinem Fuß im Wasser und seine einzige Sorge war, ob sein Hals schon anschwillt. Tut dein Fuß weh? Ja, aber schwillt mein Hals schon an? Nun weiß er, dass er nicht allergisch reagiert und bleibt dann beim nächsten Mal vielleicht ruhiger. Nachdem es wieder mit seinem Fuß ging fing er an mit einer normalen Schere die Kleeblüten zu schneiden. Promte Ursachenbeseitigung. Entweder geben wir jetzt die Losung aus, nur noch mit Schuhen in den Garten oder wir mähen nun jedes Mal, wenn sich die Kleeblüten zeigen.

Ich wünsche euch eine schöne Woche, auf dass es von den Temperaturen erträglich bleibt und es doch ab und an mal regnet.

Viele Grüße
Bianca



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Kommentare von Lesern:

Yvonne, Berlin28.07.2013 11:30

Falls du was mit Homöopathie anfangen kannst, kann ich dir APIS- Globolie empfehlen, die helfen gleich und man merkt nichts mehr! Kannst dich ja mal in der Apotheke beraten lassen!

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Steffi, Köln23.07.2013 10:47

Hallo, pflanzt Lavendel, den mögen Bienen nöch viel lieber :-)

Alles Gute, Steffi

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