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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Lena S.

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

9. Schwangerschaftswoche

Übelkeit und Umzug

Ein Nachtrag zu der letzten Woche. Der erste Arztbesuch gemeinsam mit meinem Verlobten Mike: gemeinsam starrten wir glückselig auf den Ultraschall wo uns das pulsierende Herzchen entgegenstrahlt! Das war ein wahnsinnig aufregender und zugleich überaus berührender Moment! Live das kleine Herzchen schlagen zu sehen, war unbeschreiblich schön und die Vorstellung, dass sich in mir, in meinem Körper dieses wunderbare Leben entwickelt, ist wundervoll. Im wahrsten Sinne des Wortes: voller Wunder!

Nun hat bei mir „schon“ die neunte Woche begonnen…
Und ich kann voller Stolz sagen: Ich bin im dritten Monat! ?

Was sich bei mir in der vergangenen Woche verändert hat: meine überwältigende Müdigkeit, die mich bisher voll im Griff hatte, hat sich verringert und so fällt mir das Aufstehen am Morgen nicht mehr sooo schwer, ich verzichte momentan auf einen Mittagsschlaf, nur abends um kurz nach neun falle ich wie ein Stein ins Bett…
Leider hat sich im Gegenzug dafür die morgendliche Übelkeit ausgedehnt – und begleitet mich jetzt den gesamten Tag gegenüber. Aber ich habe gelesen, dass diese Übelkeit positiv ist, da dies die Fehlgeburtsgefahr verringere… Und eben diese Angst ist doch latent stets vorhanden, auch wenn ich mir sage, dass, wer sich so heimlich und gegen alle ärztlichen Diagnose, „einnistet“, der bleibt auch.

Vor wenigen Tagen habe ich mit einer guten Freundin telefoniert, sie ist bereits stolze Mutter von zwei Söhnen. Sie hat mir von ihren Ängsten während der Schwangerschaften erzählt und dass die Angst einer Fehlgeburt letztlich bis zur Geburt anhält. Also bleibt mit nur, geduldig darauf zu vertrauen, dass alles gut wird!
Was die Übelkeit angeht, knabber ich morgens Zwieback und starte mit einem Liter Pfefferminztee in den Tag. Mittags schlürfe ich die letzten Tage Gemüse- oder Tomatensuppe mit etwas Butterbrot. Ansonsten ist mein Appetit eher gering, erstaunlicherweise schmecken mir aber salzige Lakritz oder Gummibärchen…scheint ganz so als gehöre diese Geschmacksrichtung in die Kategorie „Schwangere“ ?

Am vergangenen Wochenende haben wir Freunde besucht und ich fand es sehr rührend wie sie sich für uns bzw. mit uns gefreut haben!!! Es macht solche Freude, die Nachricht, dass wir ein Kind kriegen werden (Geburtstermin ist der 9.9.!) weiterzugeben! Mir wurde sogleich ein Buch in die Hand gedrückt, mit den Worten: „da wirst du dich ausschütten vor Lachen und wieder erkennen“. Ich habe dieses Buch bereits angefangen und habe tatsächlich schon gelacht. Wer einmal nachlesen möchte, das Buch (2 Romane in einem Band) heißt: “Bitte keine Umstände“ (1.Roman) und „Am Anfang war die Windel“ (2.Roman) und ist von Edda Helmke.
Nach diesem Wochenende und zwei Besuchen bei Freunden haben wir bereits eine Kinderbadehose (fürs Babyschwimmen), einen Fahrrad-Kindersitz und evt einen Kinderwagenden jedoch nur, wenn’s ein Mädchen wird, denn dieser ist rundum in der Klischee-Farbe Rosa gehalten.

Das kommende Wochenende werden wir in unserer neuen Wohnung verbringen!
Wir hatten uns bereits im Sommer letzten Jahres entschlossen, in eine neue, größere Wohnung umzuziehen, da wir festgestellt haben, dass wir der ganzen Aktenordner (aus meinem Studium etc) und Bücher (es gibt ja stets so viele tolle neue Bücher, in denen man an kalten bzw. grauen Wintertagen genüsslich schmökern kann) in unserer Zwei-Zimmer-Wohnung nicht mehr Herr werden. Ein Arbeitszimmer muss her, und da wir ohnehin eine Familienplanung im Kopf hatten, machten wir uns auf die Suche nach einer geeigneten Wohnung. Als geeignet hatten wir eine Vier-Zimmer-Wohnung mit ca.90qm, Ausrichtung gen Süden, Südwesten, gerne auch mit Balkon im Kopf, noch dazu in unserem Kiez Berlin-Mitte und das ganze dann bitte noch in einer ruhig und doch zentral gelegenen Seitenstraße mit einer Warmmiete von 600,-€. Naja, das war unsere Wunschvorstellung. Nach einigen Enttäuschungen und Wohnungsbesichtigungen, die wir kaum als bewohnbare Wohnung einstuften (z.B. mit ner Schnapsflasche des Vormieters auf der Spüle und einem entsprechenden Geruch in der gesamten Wohnung, ganz zu schweigen von dem allgemeinen Zustand), war unsere Suche dann doch im vergangenen Dezember erfolgreich.
Und so wird es dann zum 1.März soweit sein…vier Zimmer, von denen jetzt bereits eines als Kinderzimmer eingeplant ist, insgesamt knappe 80qm, leider ohne Balkon, dafür ne tolle Aussicht und den Berliner Tierpark mit viiieeel Platz zum Spazieren gehen direkt gegenüber. Doch bevor wir den Einzug feiern, müssen wir noch etwas renovieren, d.h. alte Blümchen-Tapete runter, neue Tapete ran an die Wand und dem ganzen noch einen farbenfrohen Anstrich verpassen! Ich darf nur beim Malern (mit BIO-Farben!) mithelfen, ansonsten habe ich Wohnungsverbot wegen der zu erwartenden Staubentwicklung etc. Während also Daniel mit Freunden dieses Wochenende die Tapete runterreißt, packe ich mit einer Freundin die ersten Kartons zusammen, die sich dann wahrscheinlich erst mal im Flur stapeln werden, aber ich möchte auch etwas für den bevorstehenden Umzug tun! Naja, und ich habe die ehrenvolle Aufgabe, für die Verpflegung zu sorgen, damit keiner der fleißigen Helfer verhungert! ;)

Übrigens unser vierbeiniger Mitbewohner (miau) bleibt seit etwa zwei, drei Wochen ständig in meiner Nähe, begleitet mich nahezu auf Schritt und Tritt durch die Wohnung und kuschelt sich vermehrt an mich, wenn ich auf dem Sofa sitze…was eine hervorragende Wärmflasche wäre, nur müssten die Temperaturen noch etwas winterlicher dafür sein…aber vielleicht wird’s ja noch mal richtig Winter.

Noch etwas zum Sport: eigentlich fahre ich sehr viel mit meinem Mountainbike durch die Stadt, aber da ich dies mitunter auf eher halsbrecherische Art und Weise tue, bleibt mein Rad zur Zeit in Parkposition.
Stattdessen gehe ich zweimal die Woche schwimmen, d.h. ich drehe meine 13-16 Runden auf einer 50m-Bahn, je nach Tagesform. Das schwimmen tut mir super gut. Ich fühle mich dann in der Tat wie ein Fisch im Wasser, meine Übelkeit ist für diese Zeit auch weg und ich genieße das getragen-werden durch das Wasser!
Einmal die Woche begleitet mich eine Freundin und nach ausgiebigen warmen Duschen (ich gehöre manchmal auch zu den Warmduscherinnen ? ), schlürfen wir noch einen Kaffee, äh Kakao und quatschen über Gott und die Welt und natürlich über Schwangerschaft und Kinder…
Und ich beobachte manchmal die ganz Kleinen mit ihren Müttern und Vätern beim Babyschwimmen…und sehe mich in einem Jahr mit meinem kleinen Knirps/ kleiner Knirpsline auf dem Arm ins Babybecken steigen! ?

Jetzt klingelts an der Tür…wieder eine liebe Freundin, die wir heute zum Kaffee trinken (ich nehme natürlich Kakao ;) eingeladen haben und auch ihr werden wohl die freudige Nachricht überbringen!

Bis nächste Woche,

Lena +Knirps/line

P.S.: Ich bin noch auf der Suche nach geeigneten Yoga-Übungen für Schwangere, denn mein gewohntes Yoga-Programm kann ich wohl so nicht mehr durchführen…Aber bisher habe ich lediglich drei kleine Übungen gefunden...?



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