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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
23. Schwangerschaftswoche

Über Elterngespür

Mein Körper und ich:
Das spannende ist, dass mein Bauch, wenn er wieder (sichtbar) wächst, enorm juckt und zieht, es kommt mir wie ein regelmäßiger Zyklus vor. Das heißt, es gibt etwa drei, vier Tage Entspannung, die Bauchdecke ist dann weicher. Dann folgen etwa zwei bis drei Tage, an denen sich erneut Spannung aufbaut, die Bauchdecke beginnt zu jucken (trotz ständigen Eincremens), fühlt sich fester an und dann schließen sich ein bis zwei Tage an, die von einem spürbarem Ziehen der gesamten Bauchdecke begleitet werden. Dann beginnt dieser Zyklus von neuem. Momentan ist meine Bauchdecke weich und entspannt.

Gestern (Donnerstag) hatte ich noch einen weiteren Vorsorgetermin bei meinem Frauenarzt, der sich erfreut die Ergebnisse der Feindiagnostik durchlas und dieses Mal lediglich noch die Herztöne des Kindchens abhörte und seine Lage überprüfte. Das Herzchen schlägt fleißig und regelmäßig…und das Kleine liegt so wie es dann auch zur Geburt, mit dem Kopf nach unten, liegen sollte. Die Herztöne unseres Knirpschens konnten wir übrigens auch bei der Feindiagnostik anhören! Im Vergleich dazu wurden auch meine Herztöne abgehört…Unglaublich! Das Herzchen des Babys schlägt fast exakt doppelt so schnell wie meines. Bei dem nächsten Vorsorge-Termin werde ich das erste Mal ein CTG bekommen…erneute Aufregung in Sicht!

Ähem und ich wiege wieder zwei Kilo mehr als noch vor drei Wochen! Somit habe ich inzwischen klar die zehn Kilogramm überschritten. Kein Wunder also, dass ich mich schwerfälliger fühle, ich bin’s ja auch. Erstaunlicherweise sieht man mir die (enorme?) Gewichtszunahme nicht in dem Maße an, zumindest wenn ich meinen Freunden und Bekannten Glauben schenke. Mein Frauenarzt hält diese Gewichtszunahme für völlig normal, bei jeder Frau sei es eben anders…Zudem hat mir meine Mutter, seit ewigen Zeiten eine sehr schlanke Frau, erzählt, sie habe in ihren beiden Schwangerschaften jeweils über zwanzig Kilogramm, bei mir 23kg, bei meinem Bruder dann sogar 25kg, zugenommen! Na dann. Demnach ist die Schwangerschaft schlichtweg ein Ausnahmezustand, der ungewohnte Reservoirs benötigt und diese eben an- & einlagert.

Alles hat eben seine Zeit.
Jetzt ist meine Zeit mit dickem Bauch, der ja noch gar nicht soooo dick ist und ich bin immer wieder erstaunt, dass ich mich nach ein, zwei Wochen an meinen größer gewordenen Bauch gewöhnt habe und dann auch der Meinung bin, dass der gar nicht sooo groß ist, wie er mir anfangs vorkommt. Mein Bauch wächst also irgendwie in einem solchen Rhythmus (Zyklus), dass ich mich immer wieder an den neuen Umfang gewöhnen kann!

Im Übrigen fühle ich mich körperlich prima und genieße diese Tage meiner Schwangerschaft!
Vor allem wenn sich der kleine Knirps bewegt ;) gleitet ein tiefes Lächeln über mein Gesicht.
Im Moment schläft er ?

In der vergangenen Woche haben wir es geschafft: alle Gänge zum Standesamt sind erledigt…Alle Behörden sind zufrieden gestellt und unser Termin ist jetzt „fest“ mit Kugelschreiber eingetragen, die Bleistiftschrift wurde gestern vor unseren Augen ausradiert und ersetzt. Es steht fest: wir werden am 27.7. 2007 heiraten! In drei Monaten habe ich dann meinen Mädchennamen abgelegt… Dieses Jahr bringt für mich zwei bisher ungeahnte Herausforderungen!
Ich werde Ehefrau und Mutter! Da fehlen mir die Worte…

Jetzt steht auch fest wo wir feiern werden.
Im Tierpark! Naja, nicht direkt bei den Lamas auf der Wiese oder den Bären im Gehege, vielmehr in mittelbarer Nachbarschaft in einer gemütlichen Bar. Die Vorbereitungen für die Feier überlassen wir dem dortigen Chefkoch, der uns hervorragende Buffet-Vorschläge gemacht hat, die auch erstaunlich gut mit unseren finanziellen Vorstellungen übereinstimmen.
Demnach werden wir bei schönem Wetter im Freien (Terrasse) grillen können, bei unschönem Wetter beschränken wir uns auf ein leckeres Buffet im Innenbereich. Nach einem üppigen Hochzeitsmahl können sich dann alle die Beine vertreten. Ich bin gespannt wie dick mein Bauch dann ist und wie mobil ich dann noch bin…

Stichwort: Brautmode…
Da es nun langsam richtig ernst wird, habe ich mich im Internet nach Brautkleidern für die anderen Umstände umgesehen…und nur wenig (und noch weniger hübsches) gefunden.
Vielleicht hat jemand von euch eine Idee?
Mein Wunsch wäre ein langes Brautkleid in den Farben Creme/ Champagner und/oder Bordeaux. Ich habe auch schon überlegt ob ich ein Brautkleid in meiner normalen Konfektionsgröße leihe/kaufe und dann ein sog. Bauchband aus demselben Brautkleidstoff selber nähe/nähen lasse.

Diese Bauchbänder, die es in unterschiedlichen Farben und diversen Aufdrücken gibt, habe ich vor einigen Wochen im Internet unter dem Stichwort Schwangerschaftsmode entdeckt. Die dehnbaren Bauchbänder sind meines Erachtens eine klasse Ergänzung der Schwangeren-Garderobe, denn ich kann meine ganz normalen Klamotten anziehen und der dicke Bauch ist trotzdem warm umhüllt. Gestern habe ich mir eines bestellt, ich werde es ausprobieren.

Und nun der absolute Höhepunkt der vergangenen Woche!

Wir waren bei der Feindiagnostik!!!
Und nun sind auch die letzten Zweifel zerstreut…
Wir hatten die ganze Zeit über das Gefühl, dass unser Kind ein Junge wird. Und wir haben richtig gefühlt!
Bei der Namenssuche, die wir vor knapp zwei Wochen begonnen haben, haben wir auch lediglich nach Jungennamen gesucht. Einen Mädchenname hatten wir bereits seit Ende letzten Jahres: „Souie-Emily“ hätten wir eine Tochter genannt. Bei mir kam in der 12. Woche das „Aha-Erlebnis“ als ich bei meinem Frauenarzt auf den Ultraschall blickte…bis dahin war ich der Meinung gewesen, es würde ein Mädchen sein, aber wie ich so auf das Ultraschallbild blickte, tauchte mit einem Mal ein glasklarer Gedanke auf: „Du hast dich geirrt. Es ist ein Junge.“ Im Grunde war auf dem Bild nichts Eindeutiges zu erkennen (war auch noch zu früh), es war viel mehr eine Gewissheit, die mich erfasst hatte. Seitdem habe ich mich auf einen Jungen eingestellt und im Übrigen habe ich mit einigen Freunden und Bekannten, die meinten, wir würden ein Mädchen kriegen, gewettet. So habe ich bereits eine Einladung zum Kaffeetrinken (äh heiße Schokolade natürlich) bei Starbucks, ein Überraschungsei, die anderen Wetten werde ich im Laufe der nächsten Tage einlösen… ? Daniels Gespür hatte sich dann wenige Tage später auch festgelegt. Eines Morgens sagte er mir, er habe zwar die letzte Nacht von einem Mädchen geträumt, aber irgendwie glaube er, wir kriegten einen kleinen Sohn.

Ja, das stimmt.
Wir haben ohnehin bisher den Kleinen in meinem Bauch mit „Guten Morgen, mein Kleiner!“ usw. angeredet, aber ausschließen, dass es nicht doch ein Mädchen ist, konnten wir ja nicht wirklich. Und so waren wir beide auch sehr froh, dass endlich der Termin für die Feindiagnostik heran war und ziemlich aufgeregt warteten wir vor der Tür des Arztzimmers. Gewiss auch und wohl noch mehr Aufregung war da, weil wir heute ja auch erfahren würden ob mit dem Kleinen im Bauch alles gut wäre oder auch irgendetwas (was sich mit Ultraschall darstellen lässt) nicht……… Dann trat ein sympathischer junger Mann heraus und rief uns rein… Nach kurzem Gespräch im Sitzen bei dem der Arzt uns nach Erbkrankheiten oder sonstigen schweren Erkrankungen in der Familie und Beschwerden meinerseits während und vor der Schwangerschaft fragte, machte ich es mir auf der Liege bequem. Meine einstige Diagnose des PCO-Syndroms ist ja (zumindest momentan) hinfällig, ebenso sind meine Zuckerwerte im Normbereich und lediglich etwas Jod täglich für meine Schilddrüse ist nötig. Daniel und ich schauten ab jetzt völlig gefesselt und fasziniert auf den großen Bildschirm (überdurchschnittlich groooßer Wohnzimmerfernseher), die Bildfläche des Ultraschallgerätes meines Frauenarztes dagegen wirkt wie ein Schwarz-Weiß-Fernseher der ersten Generation im Taschenformat. ?

Es war für Daniel und mich spannender und aufregender als jeder Kinofilm jemals sein wird!
In den folgenden rund 20 Minuten genossen wir die 3D-Bilder unseres Knirpses und lauschten den Erklärungen des Arztes, der uns informierte was genau wir gerade sahen. Nach und nach wurde unser Kleiner maß genommen… Und es ist alles gut! Alles ist vorhanden und wird gut durchblutet. Der Kleine wiegt bzw. wog am vergangenen Montag ca. 493g, heute ist er gewiss schon wieder etwas schwerer geworden. ?

Die erfreulichen Neuigkeiten dieses Arztbesuchs feierten wir zwei Straßenecken weiter bei „Subway“ und futterten leckeres Sandwich! ?

Seid alle herzlich gegrüßt, genießt die wundervolle Zeit einer Schwangerschaft, bis nächste Woche,

eure Marlen und der kleine Knirps im Bauch ?



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