...und ein Kind, das Musik (nicht?) mag
Liebe Leserinnen und Leser!
Vergangene Woche haben eine Kollegin und ich über die Ausstattung, die man für ein Baby so braucht, sinniert. Bei der Gelegenheit empfahl sie mir unbedingt die Anschaffung eines „Tripp Trapp“ Stuhls von Stokke. Dieser habe ihren Kindern jahrelang gute Dienste geleistet. Tja, in „weiser Voraussicht“ ;-) bin ich schon seit sechs Jahren Eigentümerin eines solchen Hochstuhls. Das liegt aber nicht an meinem schon immer irgendwie präsent gewesenen Kinderwunsch, sondern an der Tatsache, dass ich vier Patenkinder habe. Wenn die kleinen Racker zu Besuch kamen/kommen, dann war/ist zumindest für ein bequemes „mit-am-Tisch-sitzen“ gesorgt. Insofern sind wir in dieser Hinsicht bereits gewappnet. Was wir uns allerdings letzte Woche bestellt haben, ist neben der Reitausstattung für eines meiner Patenkinder ;-), ein 70cm x 100cm kleiner Laufstall. Meine Ma meinte, dass ich mich damals in meinem Laufstall sehr wohl gefühlt habe (in dieser Hinsicht gibt es ein paar lustige Beweisfotos). Und von Freundinnen weiß ich, dass so ein Teil zeitweise ganz nützlich sein kann. Also haben wir uns für den Kauf entschieden.
Womit ich mich noch befassen muss ist die Anschaffung eines Tragetuchs/einer Tragehilfe. Philipp hat zwar schon angekündigt, dass er das Kind auf keinen Fall im Tragetuch durch die Gegend tragen werde (ist anscheinend zu unmännlich ;-)), aber ich, die bereits die Hälfte des Buches „Das glücklichste Baby der Welt: So beruhigt sich Ihr schreiendes Kind - so schläft es besser“ von Harvey Karp gelesen hat (Philipp wird sich dem Buch auch noch widmen), habe mir fest vorgenommen, unserem Bauchbewohner das Tragen anzubieten. Wie sind denn Eure Erfahrungen in dieser Hinsicht? Auf den ersten Blick sprechen mich Tragetücher nicht so sehr an. Momentan ist die Manduca-Babytrage mein Favorit. Allerdings habe ich mir ein solches Teil in natura noch nicht angesehen. Eine Freundin bekommt Anfang Mai ihr erstes Kind und hat sich die Manduca inklusive Neugeborenen-Einsatz gekauft. Mal sehen, was sie so berichten wird…
Das Laufgitter ist also auf dem Weg zu uns, der Kauf einer Babytrage steht noch an und seit vergangener Woche bin ich um zwei Kartons Babykleidung reicher. Ich habe meine Freundin in Hessen besucht, die Mutter von zwei Jungs ist, eines davon mein Patenkind. Wir haben die Nachmittagssonne genossen und auf der Terrasse sämtliche Kisten an Babykleidung durchgesehen, die sie noch im Keller aufbewahrt hat. Alle Kleidungsstücke, die mir gefallen haben und einigermaßen neutral waren (also sowohl für Jungs als auch für Mädchen einsetzbar) durfte ich mir heraussuchen und mitnehmen. Das war super! Es hat viel Spaß gemacht, die kleinen Bodys, Latzhosen pp. durchzusehen, und ich freue mich sehr über die ersten Kleidungsstücke für unseren Nachwuchs. Im Juli werde ich alle Kleidungsstücke, die mir bis dahin zur Verfügung stehen, nach Größen sortieren und dann das besorgen, was fehlt.
Den schönen Nachmittag haben meine Freundin und ich im Kino ausklingen lassen. Wir waren in dem Film „Blind Side – Die große Chance“ und fanden den als Sportdrama ausgewiesenen und auf wahre Begebenheiten basierenden Film wirklich gut. Ich mag es, ein Kino beschwingt wieder zu verlassen, und das ist mit diesem Film gelungen.
Eumel spüre ich immer mehr, und auch Philipp konnte letztens einen zaghaften Tritt fühlen. Meinetwegen kann unser Bauchbewohner noch viel aktiver werden. Jedenfalls zaubern die Tritte immer ein Lächeln auf meine Lippen. Interessanterweise zeichnet sich schon ein gewisser Rhythmus ab. Bis gegen 10.00 h morgens ist meistens Ruhe, tagsüber spüre ich Eumel immer wieder und am Abend, wenn ich ins Bett gehe, gibt es nur noch ein paar wenige Tritte. Da der Bauch mich noch nicht stört, kann ich weiterhin bestens schlafen…
Dass Eumel auf Musik reagiert hat sich erneut am Wochenende in der Oper gezeigt. Wir haben uns zu den Klängen von Gustav Mahler das zeitgenössische Märchenballett „Schneewittchen“ angeguckt (absolut sehenswert). Ich kann jetzt nicht behaupten, dass sich das Kind im Takt bewegt hat, aber es hat während der knapp zwei Stunden dauernden Aufführung durch Bewegungen auf sich aufmerksam gemacht. Es wäre nun interessant zu wissen, ob aus Unbehagen oder Wonne…;-). Letztere Frage stelle ich mir auch dann, wenn ich mir die aufgezogene Spieluhr auf den Bauch lege. Meistens gibt es drei bis vier kräftige Tritte als Reaktion.
Diese Woche wird im Zeichen von geselligen Abenden (u.a. Angrillen bei Freunden) und Gartenarbeit stehen. Außerdem will ich einen Kindertrödel besuchen, wenn ich das zeitlich hinkriege. In Anbetracht der geplanten Aktivitäten drücke ich die Daumen, dass es wieder ein bisschen wärmer wird und die Sonne sich öfter mal blicken lässt. In diesem Sinne:
Auf Wiederlesen,
Eure Nicci