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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
18. Schwangerschaftswoche

Umstandskasperei

...und ein Bauchbewohner, der meine Blase als Punchingball nutzt

Liebe Leserinnen und Leser!

Und wieder ist eine Woche vergangen. Zu Beginn der Schwangerschaft konnte die Zeit nicht schnell genug vergehen, immer das Überstehen der 12 kritischen Wochen vor Augen. Und jetzt, jetzt rasen die Tage förmlich dahin. Bis zu meinem Anfang Juni beginnenden Urlaub, an den sich nahtlos Mitte Juli die Mutterschutzfrist reiht, ist es gar nicht mehr so lange hin. Bis dahin gibt es arbeitstechnisch und auch so noch jede Menge zu tun.

Letzte Woche konnten wir einen weiteren Punkt unserer To-Do-Liste streichen. Wir haben eine Spieluhr für unseren Nachwuchs gekauft – endlich! Ich hätte nicht gedacht, dass mit dem Kauf einer Spieluhr eine solche Umstandskasperei verbunden sein kann, wie wir sie praktiziert haben. Unsere Suche zog sich nämlich über ein paar Wochen hin. Es gibt zwar eine mordsmäßige Auswahl, aber in den wenigen Geschäften, die wir gemeinsam besucht haben, hat uns nichts so wirklich vom Hocker gehauen. Also durchforsteten wir das Internet und trafen eine Auswahl, denn was Frau gefällt, gefällt Mann noch lange nicht. Dann fiel uns der Bericht über Spieluhren in der Zeitschrift „Ökotest“ in die Hände und verkomplizierte unsere Entscheidungsfindung. Hiernach sollte man nicht nur auf die Materialien, sondern auch unbedingt auf die Lautstärke des Klangkörpers achten. Einleuchtend, aber erschwerend für eine Internetbestellung. Wir waren schon so weit, mehrere Spieluhren zur Ansicht zu bestellen, bis ich in der letzten Woche durch Zufall in Hessen in einem Ökoladen einen Frosch als Spieluhr entdeckte. Das Wiegenlied von Brahms „Guten Abend, gute Nacht“ tönte leise an meinem Ohr, der Frosch strahlte aussehens-technisch gute Laune aus, das Material fühlte sich prima an und das Foto, das ich Philipp per SMS zukommen ließ, traf auf Zustimmung. Das war d i e Gelegenheit, und wenig später waren wir um eine Spieluhr reicher. Wenn das so mit allen Dingen geht, die wir noch beschaffen müssen, na dann „Nacht Mattes“….

Neben der Spieluhr, die ich mir jetzt jeden Abend auf den Bauch lege und aufziehe (mich nervt die Dudelei ein bisschen, Philipp findet die musikalische Einschlafmelodie angenehm ;-)) sind wir auch um Nuckel, Badewannenthermometer, Nachtlicht, Erstlingspulli, Schnullerkette, Fingerpuppe und verschiedene Baby-Pflegemittel reicher. Die Studierenden eines Kurses, die ich die letzten Stunden hatte, haben mir einen Korb mit den beschriebenen Babyartikeln zum Abschied geschenkt. Ich war sehr gerührt, zumal alles so liebevoll hergerichtet war. Das Geschenk ist bereits auf einem Foto verewigt. Das Foto kommt ins Babyalbum, welches wir aber noch nicht angelegt bzw. gekauft haben. Erst einmal wollen wir wissen, ob unser „Eumel“ tatsächlich Eumel oder Eumeline ist.

Mein Frauenarzt hat bei der Nackenfaltentransparenzmessung in der 14. Schwangerschaftswoche zwar schon eine Tendenz ausgesprochen und diese beim Termin vergangene Woche noch einmal wiederholt. Aber wir warten noch den großen Organultraschall ab, ehe wir das „Geheimnis“ lüften. Vor der bald anstehenden Namensfindung graut mir schon ein bisschen, weil Philipp und ich bis dato ganz unterschiedlicher Meinung sind. Ich stehe mehr so auf nordische Vornamen und kriege meistens als Antwort, dass wir das Kind dann ja gleich nach einem schwedischen Möbelhaus benennen können ;-).

Eumel geht es prima. Als ich den Herzschlag sah durchströmte mich Erleichterung. Mittlerweile 150 g schwer und 14 cm von Kopf bis Fuß trommelten die Füßchen auf meiner Blase herum. Und als der Frauenarzt das Geschlecht noch einmal überprüfen wollte, ging schwupps eine Hand vor die besagte Stelle nach dem Motto „ich zeig’s euch nicht“. Allerdings hatte unser Bauchbewohner dann kurze Zeit später ein Einsehen ;-). „Es“ hielt sowieso kaum inne und turnte munter herum, so dass natürlich auch dieses Mal die Bemerkung „ein sehr aktives Kind“ vom Frauenarzt kam. Ich bin schon gespannt, wie sich dieses „aktiv sein“ auf die gefühlten Kindsbewegungen auswirken wird. Nicht, dass ich permanent das Gefühl habe, dass jemand Samba in meinem Bauch tanzt. Aber wahrscheinlich wird mir auch das egal sein - Hauptsache, ich spüre unser Kind. Drei Wochen muss ich mich wohl noch mindestens gedulden…

Seit Freitag stehen wir auf der inoffiziellen Warteliste einer Kita. Es gibt sie also doch! Ich habe den Anmeldebogen amüsiert ausgefüllt, denn bei Geschlecht, Name und Geburtstag des Kindes stehen als Antworten nun jeweils Fragezeichen. Wenigstens konnte ich die Angaben zu den Erziehungsberechtigten ausfüllen ;-).

Diese Woche beginnt mein Schwangerschaftsgymnastik-Kurs, und es steht ein Ausflug nach Dresden auf dem Plan. Was ich dort und sonst noch so erlebe werde ich Euch in einer Woche berichten. Viel Spaß bei dem, was Ihr die nächsten Tage so vorhabt, herzliche Grüße und

Auf Wiederlesen,

Eure Nicci



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