MENU


Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
19. Schwangerschaftswoche

Kinderzimmergestaltung

...und ein ominöses "Ploppen"

Ein frühlingshaftes Hallo an alle Leserinnen und Leser!

Pünktlich zum Frühlingsanfang gucken die ersten Tulpen und Krokusse aus der Erde, der allerletzte Schneehaufen im Garten ist nur noch ein Miniminihäufchen und bei mir stellen sich allmählich Frühlingsgefühle ein. Hoffentlich können wir uns dieses Jahr ein bisschen länger an der Blütenpracht erfreuen, denn im letzten Jahr hatten wir um diese Zeit Besuch von Wildschweinen im Garten, die fein säuberlich die Zwiebeln der Krokusse ausgegraben, gefressen und die Blüten liegen gelassen haben.

Ich glaube, dass ich Eumel in der letzten Woche das erste Mal gespürt habe. Es gab an einem Tag drei zaghafte Tritte am Morgen und drei zaghafte Tritte am Abend. Dieses leichte „plopp, plopp, plopp“ war mir ganz neu. Dann habe ich an anderen Abenden ebenfalls so ein „ploppen“ verspürt - als ob eine Seifenblase zerplatzt. Aber vielleicht bilde ich mir auch etwas ein und es waren doch nur die Organe, die sonst so die Grummeleien in meinem Innern verursachen …;-).

Die vergangene Woche haben wir dazu genutzt, uns bei Ikea nach einem Kleiderschrank umzusehen. Das zukünftige Kinderzimmer wird möbeltechnisch ein wenig zusammengestückelt. Wir haben noch eine alte Kommode, auf die Philipp einen Wickelaufsatz bauen wird. Das Kinderbett nebst Matratze bekommen wir netterweise von einer Freundin. Somit fehlt nur noch der Kleiderschrank. Wir haben uns einige in Betracht kommende Modelle angesehen und waren uns schnell einig. Gekauft wird das gute Stück allerdings erst im April/Mai, denn zuerst muss das Kinderzimmer gestrichen werden.

Bei der Farbwahl wissen wir noch nicht so Recht, was wir machen wollen. Rosa für Mädchen oder blau für Junge kommt schon mal nicht in die Tüte. Einerseits gefällt uns die Farbkombination orange-rot-gelb ganz gut, andererseits mögen wir auch ein blasses grün und Sandtöne. Dann müssen wir noch beachten, dass das unterm Pultdach gelegene Zimmer ziemlich klein ist und eine relativ schmale Fensterreihe hat, durch die zwar Licht, aber wenig Sonnenlicht fällt. Welche Wand also in welcher Farbe streichen, Farbenmix oder -muster (Streifen, Bordüre, Wandbild)? Seufz! Ihr seht, und schon geht es wieder los mit der Umstandskasperei ;-). Ich mag das Zimmer, weil es mich an eine kleine Höhle erinnert. Aber wie es gelingt, diese „Höhle“ ein wenig größer und behaglich erscheinen zu lassen (dazu noch mit zusammengestückelten Möbeln) ist mir noch nicht so recht klar. Falls Ihr gute Ideen habt: immer her damit! Oder vielleicht eine gute Buchempfehlung zu diesem Thema?

Eigentlich hätte letzte Woche mein Schwangerschaftsgymnastik-Kurs beginnen sollen. Aber sowohl dieser Kurs als auch meine Yoga-Stunde sind ausgefallen. Apropos Kurse. Ich hätte noch Lust auf Wassergymnastik, aber so lange ich pendele, wird das zeitlich nichts. Es war schon schwer genug, die beiden anderen Kurse unter einen Hut zu kriegen. Was ja noch ansteht ist der obligatorische Geburtsvorbereitungskurs, für den wir bereits im Juli angemeldet sind. Und dann haben wir beschlossen, vor der Geburt an einem „Erste Hilfe-Kurs für Kinder und Säuglinge“ teilzunehmen. Unseren letzten „Erste Hilfe-Kurs“ haben wir vor unserer Führerscheinprüfung besucht. Da waren wir zarte 17;-). Und nachdem wir einmal den Fieberkrampf des Kindes einer Freundin mitbekommen haben, möchten wir zumindest im Ansatz für Notfallsituationen gewappnet sein.

In Anbetracht der Aussicht, dass wir ab Ende August zu Dritt durchs Leben gehen versuchen wir, bis dahin noch ein bisschen in trauter Zweisamkeit zu reisen. Dieses Mal waren wir in einer unserer Lieblingsstädte: Dresden. Neben dem obligatorischen Besuch der wunderschönen Frauenkirche, wo natürlich eine Kerze für Eumel angezündet wurde, haben wir die „Komödie Dresden“ und eine Ausstellung besucht. Unterkunftstechnisch haben wir uns im Gegensatz zu sonst für ein Aparthotel entschieden und waren ganz begeistert. Wir merken, dass wir unsere Aktivitäten zunehmend unter dem Blickwinkel „kindgerecht“ betrachten. So ein Aparthotel eignet sich für diese Zwecke unserer Meinung nach hervorragend.

Kommendes Wochenende geht es an die Ostseeküste in die Hansestadt Wismar. Dort waren wir noch nie und sind sehr gespannt. Dann steht mal wieder ein Besuch im Geburtshaus an, wo ich eine weitere Hebamme meines Teams kennen lernen werde. Und vielleicht entwickelt sich das „ploppen“ zu deutlich spürbaren Tritten…(?). Ich werde berichten und wünsche Euch eine tolle Woche.

Auf Wiederlesen,

Eure Nicci



Kommentar zu diesem Beitrag schreiben:

Zeichen frei



Kommentare von Lesern:

Nicci, Tagebuchschreiberin18.04.2010 13:16

Liebe Eva,

Deinen Kommentar habe ich gerade eben erst entdeckt. Vielen Dank! Ich werde in einem meiner nächsten Wochenberichtw (23./24. Schwangerschaftswoche) Bezug darauf nehmen.

Herzliche Grüße von

Nicci

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Eva, Kassel10.04.2010 09:31

Hallo Nicci,

beim Lesen deiner Berichte ist mir aufgefallen, dass du dir ziemlich viele Gedanken um Dinge machst, die für den Noch-Bauchbewohner erstmal gar nicht sooo wichtig sind (Spieluhrdesign, Kinderzimmereinrichtung usw) aber nicht ganz so viel um die Betreuungsfrage!! Meine Kinder waren zwar nicht in der Krippe, aber ich weiß, dass es bei Kindergärten große Unterschiede in der Qualität der Betreuung gibt (das wird auch für Krippen gelten!) Es lohnt sich also, die in Frage kommenden Einrichtungen genau unter die Lupe zu nehmen (ein 30 min Infogespräch mit der Leiterin reicht da nicht, ich würde mal ein paar Stunden hospitieren!). Klar, bei begrenzter Platzzahl gibt es dann vielleicht später gar keine Auswahl, aber bevor ich eine evtl. nur "mittelgute" Kita nehme würde ich mir überlegen, ob nicht auch eine gute Tagesmutter in Frage kommt! Auch da muss man natürlich prüfen, ob die "Chemie" stimmt, wie zuverlässig und vertrauenswürdig die Person ist usw... Schließlich werden diese Betreuerinnen (ob Tagesmutter oder Erzieherin) die Hauptbezugspersonen für dein Kind sein in den ersten Jahren und damit auch großen Einfluss auf seine Entwicklung haben. HIER lohnt es sich also wirklich, viel Zeit und Energie zu investieren, um eine optimale Lösung zu finden!!!! (Denn mal ehrlich, wie viel % seiner Wachzeit wird das Kind wenn es da ist in seinem Kinderzimmer verbringen....die wird gegen Null gehen!!)

Viel Glück und Erfolg und weiterhin eine schöne Schwangerschaft!

Eva

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Nicci, Tagebuchschreiberin28.03.2010 12:52

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Anmerkungen. Ich nehme in meinem nächsten Wochenbericht ein Stück weit Bezug darauf.

Euch noch einen schönen Sonntag und herzliche Grüße,

Nicci

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Gabriela, Berlin 26.03.2010 23:01

Hallo Nicci,
also, ehrlich gesagt fasziniert es mich, wie organisiert Du das alles angehst. Du bist bestimmt auch sonst total gut organisiert, oder? (ich glaub, Du hast so was schon mal geschrieben...) Ich find´s auch total nett zu lesen, wie viele Gedanken Du Dir machst und muss dann oft an meine Schwangerschaft denken. Ich hatte ein hübsches und teures Bett gekauft... und siehe da: als unser Baby da war, schlief es die ersten 6 Monate IMMER bei uns im Bett. Alles andere wäre mir viel zu anstrengend gewesen- mehrmals pro Nacht aufstehen, rumsitzen und stillen... das macht frau nicht lange mit. Da gibt es doch diese praktischen Betten, die man ans Elternbett dranmachen kann. So was würde ich mir jetzt auf jeden Fall zulegen. Nach einem 3/4 Jahr haben wir das Babybett im Schlafzimmer gehabt. Tagsüber ist ein kleines Korb mit Rollen ganz schön, da kann man sein Baby dann in alle ZImmer mitnehmen. Für´s Wickeln, fand ich, ist das Badezimmer am praktischsten: da gibt es fließendes Wasser und man muss nicht mit Schüsseln und Waschlappen hantieren, die dreckigen Windeln entsorgt man im Windeleimer im Bad auch besser als im Kinderzimmer. Echt gebraucht haben wir einen Kleiderschrank. Gerade am Anfang bekommt man so viel geschenkt, meistens auch schon in größeren Größen. Und wir hatten auch noch Berge von Stoffwindeln. So ab zwei Jahre mochte unser Sohn schon mal kurz alleine in seinem Zimmer bleiben, bis dahin war er da, wo wir waren. Spielen tun ganz kleine Kinder sowieso nicht, sie liegen im Bett und sehen sich Dinge an, die neben ihnen liegen oder über ihnen hängen. Und später sind sie glücklich auf einer Krabbeldecke oder in einer WIppe - in Mamas Nähe.
Wirklich benutzt hat unser Sohn sein Kinderzimmer erst nach seinem 2. Geburtstag. Und da waren dann kleine Möbel , Spielzeugkisten und ein weicher Teppich wichtig. Cathy hat recht: Für ein Baby ist nicht wichtig, welche Möbel es hat. Macht lieber mehr solche kleine Reisen, solange ihr noch zu zweit sein könnt!

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Cathy24.03.2010 13:01

Hi Nicci,
wenn es ein ganz neues Gefühl ist, dieses Ploppen - dann tippe ich auch drauf, dass sich Dein "Untermieter" bemerkbar macht. Oft sagt man ja, dass man es schon 1-2 Wochen spürt, aber nicht so recht zuordnen kann - bis es dann ganz deutlich das Baby ist. So war's auch bei mir :)
Unser Kinderzimmer ist auch zusammengestückelt; warum soll man ein paar Tausender ausgeben, wenn es dem Kind völlig egal ist und es sehr schnell "rauswächst"? Die Gemütlichkeit kommt bei uns durch die Farben und Bilder sowie eine Art "Segel" , damit die Decke etwas niedriger wirkt. Kinderzimmer einrichten und zu diesem Thema stöbern zu gehen macht so viel Spaß! :)
Ich bewundere, dass Ihr die Zeit noch nutzt und reist, so lange Ihr noch zu zweit seid. Uns fehlte dazu ein bisschen die Zeit und ich brauche auch recht viel Ruhe. Aber ein Urlaub steht schon noch auf dem Plan!

LG und bis nächste Woche zum "Wiederlesen"
Cathy

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Susanne, Hamburg23.03.2010 13:51

Hallo Nicci,

habe wieder mit Interesse Deinen Bericht gelesen und fand es total witzig, wie Du die ersten Kindsbewegungen beschreibst: auch ich habe es als das Platzen einer Seifenblase empfunden!
Wir wussten auch bis kurz vor der Geburt nicht, was es wird und entschieden uns für eine sonnengelbe Wandfarbe und eine bunte Bordüre. Das Zimmer wurde anfangs von unserem Sohn bewohnt, später als das Schwesterchen kam, übernahm sie das Zimmer. Die Bärchenbordüre habe ich mittlerweile über gesehen (die Kleine ist 3,5 Jahre alt), ich habe sie einfach wieder abgelöst und demnächst kommen Prinzessinnen-Wand-Tatoos!

Genieße weiterhin Deine Schwangerschaft! Alles Liebe aus Hamburg!

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Judith, Dörpen23.03.2010 06:56

Hallo Nicci, bei mir waren die ersten Bewegungen ein leichtes Kitzeln unter der Bauchdecke - also es kann durchaus sein, dass das "Ploppen" euer Eumel ist. Unser Kinderzimmer haben wir farblich recht schlicht gehalten und dann mit ein paar bunten Accesoires an den Wänden "aufgemöbelt". Ich bin nämlich auch absolut gegen "Rosa = Mädchen und Blau = Jungen" ;o) Auch was die Klamotten angeht. Wobei das bei einem Mädchen recht schwierig ist, denn komischerweise geht es zu 90% immer Richtung Rosa/Pink/Lila... grässlich! Da sollten sich die Hersteller mal was einfallen lassen, denn Rottöne, Orange und (sanfte) Grüntöne sind auch schön zum Verarbeiten!!! Viele Grüße und eine schöne Woche wünscht dir
Judith

Unmöglicher Beitrag?       Bitte melden.


Einträge der letzten Wochen:

Alle anzeigen
Alle beendete Tagebücher Schwangerschaft anzeigen

Aus der 19. SSW schrieben in anderen Tagebüchern:

In allen Schwangerschaft-Tagebüchern suchen:

nach Stichwort:

nach Schwangerschaftswoche:


Kurse, Termine & Adressen