100%iges Geschlechtsouting, Überlegungen zur Kinderbetreuung und Kinderzimmergestaltung
Liebe Leserinnen und Leser!
Der Feinultraschall hat die Vermutung unseres Frauenarztes bestätigt. Er hat nunmehr sein Auto darauf verwettet (und dieses in der Vergangenheit noch nicht als Wetteinsatz verloren;-)), dass wir ein Mädchen bekommen. Philipp und ich freuen uns! Da im Vorwege bereits die Tendenz „Mädchen“ feststand, haben wir uns schon mal mit der Namenswahl beschäftigt. Ich hatte eine Liste mit 23, mich ansprechende Namen aufgestellt, wovon Philipp lediglich zwei gut fand. Naja, immerhin ;-). Er steuerte auch noch zwei weitere Namen bei und dann ging es an die Auswahl. Wir waren uns überraschenderweise schnell einig und nach dem augenblicklichen Stand machen ein Ruf- und ein Zweitname das Rennen. Sie werden wohl von uns gewählt, sollte uns bis zur Geburt nicht etwas Besseres einfallen…
Unsere Kleene ist mittlerweile 438 g schwer und wird, wenn sie denn in der 40. Schwangerschaftswoche auf die Welt kommt, prognostisch zwischen 3.300g und 3.500g wiegen. Ich bin gespannt, ob das hinhauen wird, denn Freundinnen von mir haben entgegen der vorausgesagten Gewichte/Größen schon so manche Überraschung erlebt… Während des Ultraschalls zeigte unsere Bauchbewohnerin sich von allen Seiten, so dass sämtliche Strukturen sonographisch und echokardiographisch dargestellt werden konnten. Glücklicherweise ist alles in Ordnung. Lediglich mein niedriger Blutdruck von aktuell 90/60 gefiel meinem Arzt nicht so sehr. Er empfahl mir Kaffee (ugh), Cola (naja) und viel Bewegung. Letzterem komme ich gerne nach. So hatte ich denn auch am Freitag zu meinem Schwangerschaftsyoga meine erste Schwangerschaftsgymnastikstunde. Wenn ich ab Juni nicht mehr pendele, dann geht es so richtig los…;-).
Im Geburtshaus lernte ich dieses Mal meine Wochenbetthebamme kennen. Ich bin total zufrieden - das passt. Bei der Untersuchung des Fundusstandes konnte unser Baby das erste Mal ertastet werden. Unter Anleitung meiner Hebamme tastete ich das Köpfchen unter der Bauchdecke. Wow, das war ein irres Gefühl, den kleinen Kopf an meinen Händen zu spüren…
Ich schrieb ja schon in einem meiner letzten Berichte, dass ich Eure Kommentare gerne lese und mich über jeden einzelnen Beitrag freue. Beim Durchsehen meiner vergangenen Berichte stieß ich auf einen erst kürzlich gemachten Eintrag von Eva, den ich gerne an dieser Stelle kommentieren möchte. Hier ein kleiner Auszug: „..beim Lesen deiner Berichte ist mir aufgefallen, dass du dir ziemlich viele Gedanken um Dinge machst, die für den Noch-Bauchbewohner erstmal gar nicht sooo wichtig sind (Spieluhrdesign, Kinderzimmereinrichtung usw.) aber nicht ganz so viel um die Betreuungsfrage!! Meine Kinder waren zwar nicht in der Krippe, aber ich weiß, dass es bei Kindergärten große Unterschiede in der Qualität der Betreuung gibt (das wird auch für Krippen gelten!) Es lohnt sich also, die in Frage kommenden Einrichtungen genau unter die Lupe zu nehmen (ein 30 min Infogespräch mit der Leiterin reicht da nicht, ich würde mal ein paar Stunden hospitieren!)..."
Wenn ich es so recht bedenke und meine bisherigen Wochenberichtinhalte Revue passieren lasse, dann muss ich Eva Recht geben. Bisher dreht sich in der Tat alles vornehmlich um Ausstattung und Nestbau. Um die Kinderbetreuung habe ich mir noch keine großen Gedanken gemacht, obwohl das Kind später einen großen Teil seines Tages fremdbetreut verbringen wird. Momentan gehe ich dieses Thema (noch) sehr pragmatisch an. Wir haben hier in Potsdam die Situation, dass es mehr Kinder als Kita-Plätze gibt und man sich, sobald das Kind auf der Welt ist, überall bewirbt in der Hoffnung, einen Platz zu bekommen. Unsere Wunschkita richtet sich derzeit nach den örtlichen Gegebenheiten. Es gibt zwei Einrichtungen bei uns in der Nähe, deren pädagogischen Konzepte ich mir durchgelesen habe. Mit beiden Ansätzen kann ich leben. Bei einer Kita stehen wir auf der inoffiziellen Warteliste und bei der anderen werden wir uns anmelden, sobald das Kind da ist. Eine weitere Auswahl haben wir noch nicht getroffen. Eigentlich haben wir noch gar keine Kriterien festgelegt, die eine Kita unserer Meinung nach erfüllen sollte. Vielleicht sind diese auch ein Stück weit von dem eigenen Erziehungsstil abhängig, der sich erst noch herauskristallisieren wird. Allerdings haben wir uns nun fest vorgenommen, uns diesem Thema alsbald gedanklich zu widmen. Vielleicht habt Ihr vorab schon ein paar Anregungen...
Einen Absatz muss ich jetzt aber noch zum Nestbau schreiben. Wir waren am Wochenende im Baumarkt und haben die Farbe für’s Kinderzimmer besorgt. Letztlich haben wir uns für „Limelight“ entschieden und uns auch direkt ans Pinseln gemacht. Zwei Wände erstrahlen jetzt in einem schönen sonnigen Gelb und mit dem großen, bunt gerahmten Janosch-Bild (Bär überreicht Blume an Tiger), das mich seit meinem 20. Lebensjahr begleitet, wirkt das Zimmer einladend und kindgerecht. Jetzt kommen noch ein paar rote Kreise oder Blumen an die andere Wand und fertig ist die kleine Höhle ;-).
Am kommenden Wochenende geht es zu Freunden nach Hamburg, worauf wir uns schon freuen. Was ich dort und auch sonst erlebe, berichte ich in einer Woche. Bis dahin alles Liebe und viele schöne sonnige Tage.
Auf Wiederlesen,
Eure Nicci