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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
13. Schwangerschaftswoche

Das Gesicht einer Schwangeren...

...viele positive Gedanken und das eine oder andere Zipperlein

Liebe Leserinnen und Leser!

Die ersten drei kritischen Monate sind geschafft - ein gutes Gefühl! Allerdings haben meine Sorgen und Ängste bereits in den letzten zwei Wochen nachgelassen. Zum einen ist mir bei meinen Frauenarztbesuchen durch positive Äußerungen und durch die Bilder von unserem munteren Bauchbewohner Optimismus vermittelt worden. Zum anderen habe ich mir einen Schwangerschaftsartikel mit der Überschrift „Zehn Portionen Zuversicht“ ausgedruckt. Damit kann man versuchen, negativen Gedanken Einhalt zu gebieten. So heißt es u.a. sinngemäß, dass man beim Ziehen, Zwicken und Zwacken und der damit verbundenen bangen Frage, ob das wohl normal sei oder etwas nicht stimme, den positiven Gedanken entgegensetzen könne, dass man seine Schwangerschaft ruhig spüren dürfe. Schließlich leistet der Körper Schwerstarbeit. Oder bei Gedanken, die sich darum drehen, dass noch so Vieles schief gehen könne, macht es Sinn, sich auf das Vertrauen zu dem eigenen, seit Jahren gut funktionierenden Körper zu besinnen. Also, bei mir hat diese Art Gedankenumkehr in den jeweiligen Situationen gut geklappt.

Vom körperlichen Zustand her kann ich mich nicht beklagen. Das einzige, was mich nervt, ist die juckende Rückenhaut. Eincremen hilft da nur mäßig. Ansonsten habe ich mich an das insbesondere nächtliche Brustspannen gewöhnt. Die Übelkeit, die mal mehr, mal weniger auftritt, kriege ich meistens mit Essen in den Griff, und das Unterleibsziehen nutze ich mittlerweile als Signal, Dinge ein bisschen langsamer anzugehen. Von Natur aus bin ich nämlich ein lebhafter, energiegeladener Typ, der Stress und „viel um die Ohren haben“ ganz prima findet. Mein Körper setzt mir hier aber eindeutig Grenzen (je mehr Stress, desto mehr Unterleibsziehen). Ich versuche daher, nach meinen Vorlesungen ein kleines Nickerchen zu machen, täglich an die frische Luft zu gehen und auch abends nicht zu spät das Licht auszumachen. Mein Schlafbedürfnis, das schon vor der Schwangerschaft ausgeprägt war, hat sich auf alle Fälle erhöht. Kürzlich habe ich Philipp gefragt, ob ich mich die letzten drei Monate im Wesen verändert habe. Seiner Aussage nach bin ich ganz die Alte, nun denn…;-).

Das Outing der Schwangerschaft im Job war unspektakulär. Ich überbrachte die Nachricht in unserer allmonatlichen Fachbereichssitzung. Nach der freudigen Anteilnahme kam zunächst die Frage auf den Tisch, wer das Elternzeitjahr über meine Lehrinhalte übernehmen wird. Hierüber wird noch die nächsten Wochen zu beratschlagen und entscheiden sein. Dann wurde plötzlich unter den Kollegen diskutiert, ab welchem Lebensalter es Sinn macht, ein Kind in der Kita unterzubringen. Da viele (bereits erwachsene) Kinder haben, gab es zahlreiche Meinungen und an mich gerichtete Ratschläge. Irgendwann beendete ich die Diskussion mit der Bemerkung, dass ich erst einmal die Schwangerschaft zu einem guten Abschluss bringen wolle ;-). Interessant war noch, dass eine Kollegin meinte, meinen Zustand bereits an meinem „irgendwie anders aussehenden“ (?) Gesicht erkannt zu haben. Anlässlich dieser unspezifischen Bemerkung habe ich mich später erst einmal eingehend im Spiegel betrachtet. Ich habe zwar gelesen, dass die Haut in der Schwangerschaft rosiger wird und die Falten durch Wassereinlagerungen aufgefüllt und damit weniger werden. Dieser Vorgang ist bei mir aber anscheinend (noch) nicht eingetreten. Ich kann weder eine Reduktion meiner zahlreichen Lachfalten noch einen besonders schönen rosigen Teint feststellen ;-).

Am Wochenende wurde Großelternpaar Nr. 2 mit dem „Unser Enkelkind“-Album überrascht. Auch hier gab es große, ungläubige Augen, danach freudestrahlende Gesichter und einen Opa in spe, der ganz trocken feststellte, dass sich sein Leben ja ganz schön ändern werde. Auch der Patenonkel von Philipp, der manchmal was von einem Freu-Legastheniker hat, nahm rege Anteil und erklärte sich schon mal für die Beschaffung eines Mobiles zuständig: ein Helikopter-Mobile für einen Jungen und ein Prinzessinnen-Mobile für ein Mädchen. Das kann ja noch heiter werden…

Für unsere Freunde und gleichzeitigen Eltern unseres Patenkindes hatten wir gestern mediterran gekocht. Beim Anstoßen mit Prosecco (für mich natürlich Wasser ;-)) meinte Philipp „auf euren Nachwuchs – und auf unseren“. Stille, ratter, ratter, ratter, geschnallt und: Juhuuu! Seitens unserer Freundin wurden sogar ein paar Tränen verdrückt…. Die vielen positiven Reaktionen auf unsere Schwangerschaft berühren uns. So viel Anteilnahme und Freude, die uns entgegen schlägt, haben wir gar nicht erwartet.

Diese Woche steht mit den Studies Fastnacht feiern auf dem Programm. Zudem hoffen wir, Karten für die Berlinale zu ergattern. Ob es gelingen wird, werde ich Euch nächsten Montag berichten. Bis dahin beste Grüße von

Nicci



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