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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
12. Woche

Die erste Babymassage...

Die Kursleiterin sagte, die Massagegriffe zu vermitteln sei nicht schwer, den richtigen Zeitpunkt umso mehr. Das Kind sollte natürlich nicht hungrig sein, gar nicht so einfach bei einem Kerl, dessen einziger Lebenszweck manchmal nur im Futtern zu bestehen scheint.

„Dat is der Klopper!“ So lautet die Übersetzung, frei nach Horst Schlämmer, von Mats Gelalle und Gegluckse, wenn er neuerdings seine Ganzkörpermassage erhält. Wir waren zweimal beim Babymassagekurs und ich muss sagen – ich bin komplett begeistert.
Aber von Anfang an: Beim ersten Mal hat Mats total den Kohldampf geschoben und ich war etwas genervt. Toll, hab schon alle massieren und mich “nur“ füttern sehen. Es lief dann natürlich anders, die Termine waren auf zwei Stunden festgelegt und so kamen alle irgendwann dazu, ihr Kind zu kneten. Die Massagetante hat dann erstmal erzählt, erklärt und an einer Puppe vorgemacht und als es dann soweit war, war mein Kind satt, relaxt und willig. Der Raum wurde gut aufgeheizt, sodass ich im Nachhinein ziemlich froh war, dass morgens nur noch ein einziges Still-Shirt im Schrank gelegen hatte – ärmellos.

Mats, der große Fuchtler, konnte natürlich auch zu diesem Zeitpunkt nicht von seinem derzeit liebsten Hobby lassen und so war ich anfangs doch noch ein bisschen skeptisch. Der Kleine ist dann auch nicht grad in die große Ruhephase abgesunken, aber er hat sich bereitwillig durchwalken lassen. Und das Allertollste, er hat “gequatscht“ wie ein Wasserfall, diese Massagezeit war unheimlich interaktiv. Er lag vor mir und wir beide haben über eine Stunde “Schau mir in die Augen, Kleines“ gespielt. Das intensive Miteinander hat ihn unheimlich animiert Töne und Klänge jeglicher Couleur raus zulassen und es bedurfte keines professionellen Übersetzers um die Zufriedenheit dieses kleinen, nackigen Babys zu erkennen. Wir versuchen jetzt einmal am Tag diese Wohlfühl-Oase wieder zu finden – ist allerdings nicht so einfach. Denn was sagte die Kursleiterin, die Massagegriffe zu vermitteln sei nicht schwer, den richtigen Zeitpunkt umso mehr.

Das Kind sollte natürlich nicht hungrig sein, gar nicht so einfach bei einem Kerl, dessen einziger Lebenszweck manchmal nur im Futtern zu bestehen scheint. Es sollte auch nicht kurz vorm Einschlafen sein, weder zu aktiv, noch weinend, widerwillig, übellaunig oder grade voll gefuttert. Nach dem zweiten Termin z. B., war Mats so entspannt, dass er den ganzen späten Nachmittag geratzt hat und dann am Abend selbstredend nicht zum Einschlafen zu überzeugen war. Insgesamt aber kann ich nur sagen, das Geld war gut angelegt, denn wer von uns würde sich nicht auch vor Wonne räkeln, jeden Tag aufs Neue für zwanzig Minuten durchmassiert zu werden.

Noch eine Klamotte die mich diese Woche, im wahrsten Sinne des Wortes, recht beschäftigt hat, war das Aussortieren von 50er und 56er-Kleidung. Da Mats anfangs doch recht zierlich war, haben ihm die Bodys und vor allen Dingen die Strampler nicht so recht gepasst. Wir hatten aber nichts anderes, wollten für die hoffentlich kurze Zeit nichts zusätzlich kaufen und Christian kam recht schnell darauf Knoten in die Stramplerbeine zu machen – die hat er ja doch nicht benutzt. Wahrscheinlich war das auch Mats Haltung im Bauch, denn sobald man ihn hinlegte, wurden die Beine angezogen, überkreuzt und er hat auf großen Frosch gemacht. Ich hab dann auch mal einen selbst bedruckten Body, der ohne Frage nur für 30° ausgelegt war, heiß gewaschen und getrocknet, damit der kleine Winzling annähernd irgendwo rein passte - hat super hingehauen. Auf jeden Fall kam dann die Zeit, wo ihm auch die 56-er-Kleidung gepasst hat. Ja und jetzt – nach drei Monaten müssen wir Abschied nehmen von den lieb gewonnenen Sachen. Mats bekommt doch tatsächlich alles nur noch mit Schwierigkeiten über sein wohlgeformtes Haupt gezogen und sein kleiner Astralkörper schaut ehrlicherweise nicht mehr verloren, sondern wie die Wurst in der Pelle aus. Alle haben gesagt, dass es unheimlich schnell geht, mit dem Rauswachsen, alle haben recht gehabt und doch ist ja grade die Zeit etwas sehr Relatives, rein gefühlsmäßig halt. Ich fand die letzten drei Monate ’ne kleine Ewigkeit.

Apropos Kleidung, habe diese Woche ein Badekostüm für Mats erstanden und ich muss sagen: „Die Buxe is soooo süüüüüß.“ Ahh, Wahnsinn – man/ich kann immer wieder in Verzückung geraten, wenn ich mir diese kleine Schwimmwindel anschaue. Nächste Woche ist nämlich schon unser erster Schwimmtermin, mal sehn, ob ich im nächsten Bericht von der Schwimmnixe oder dem Wasserverweigerer erzählen werde,

so long, Eure Nicole



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