Ich war diese Woche endlich bei mehreren Einrichtungen um ihn vormerken zu lassen. Damit er im August 2009 - untergebracht ist, sodass ich dann endlich auch mal ein wenig auf der faulen Haut liegen kann... arbeiten gehen will ich dann natürlich. Und jetzt für alle die nicht so drin sind in dem Quark – ich bin SPÄT dran. Lapidare Antwort auf die Frage, was denn so die Erfahrungswerte wären, nach wie viel Wartezeit man einen Platz bekäme: „…zwischen 1 und 2 Jahren.“
Diese Woche war schon wieder “Action“ angesagt. Kinderarzt, Rückbildung, Schwimmen, Krippen anschauen und mehr. Am Wochenanfang hatten wir einen Termin zur U4 und drei Impfungen an zwei Tagen. Ich kann stolz berichten, dass Christian und ich jetzt angemeldet sind in der Disziplin “Reißen/Gewichtsklasse: 6 kg“. Die verteilt unser kleiner Steppke auf die wahnsinnige Länge von 610 mm, währenddessen sein Kopf ein Köpfchen bleibt. Mit 40,5 cm Umfang. Etwas unterdurchschnittlich laut Tabelle und mit den weiterhin wenigen Flusen oben drauf, kann er noch nicht mal “auf mehr“ machen. Was soll’s, wird schon alles Platz haben, in seinem “Hirnkastl“ und ehe er “a Großkopfada“ wird, wie es hier so schön heißt (hoffentlich wird mir diese Lautschrift-Schreibweise verziehen…).
Dafür hat Mats am Mittwoch beim Schwimmen auf dicke Hose gemacht. Sein Verhalten im Wasser war ziemlich ungewöhnlich – totale Begeisterung schlug mir von Beginn an entgegen. Er hat die ganze Zeit den Strampelheini hoch drei markiert und ist wie’n Raddampfer durchs Becken gepflügt. Außerdem stellte er ziemlich entzückt fest, dass das was auf dem Trockenen schon seit Wochen ganz viel Spaß macht, wild fuchteln ohne Ende, auch tadellos im Wasser hinhaut und breitestes Grinsen auf allen Gesichtern hervorruft. Leiterin Steffi hat ihn dann auch gleich mal fürs Froschabzeichen vorgeschlagen. ?
Da beim nächsten Besuch das erste Mal getaucht werden soll, hatte sie uns empfohlen die Babys schon mal darauf vorzubereiten. Indem wir vor ihren Augen untertauchen sollten, könnten sie schon mal mitbekommen, dass verschwinden im Wasser nichts Schlimmes sei. Nachdem die Mütterrunde sich nicht grad auf die Übung stürzte, meldete ich mich bzw. uns freiwillig.
Während Mats in Steffis Armen landete, machte mich eine Schwimmbrille zum hässlichen Entlein, das ihrem Sohn erklärte: „Hallooooo… Mats, schau mal her, ich tauch jetzt aaaab.“ Im nächsten Moment holte ich überdeutlich Luft, ging auf Tauchstation, blubberte Blasen nach oben was der Atem hergab und erschien dann nach ca. 10 Sekunden wieder vor Mats Augen. Prustend nahm ich die kleine, grinsende Wasserratte wieder an mich und wurde dann erst mal aufgeklärt, warum auf einmal so gute, lautstarke Stimmung im Becken herrschte. Schon beim Luftholen muss der Kurze Riesenaugen gemacht haben, als ich dann unterging hat er gefuchtelt/gewunken ohne Ende und lachend/glucksend auf die Stelle gestarrt, an der die Blubberblasen hochkamen. Der Vorführeffekt war immens, fast alle griffen gleich nach den Brillen und legten ganz motiviert los. Ich wollte mir das Spektakel dann auch mal anschauen und stellte mich neben Alex, die ihren Robin kurz aufklärte um dann vor ihm zu verschwinden. Wenig später lobte ich erstmal die tolle Performance der Mama, musste ihr dann aber beibringen, dass ihr kleiner Mann nicht einen einzigen Moment seiner Mutter zugeschaut hatte – das änderte sich auch die nächsten vier Versuche nicht.
Fazit: MEIN Kleiner (seht ihr die stolzgeschwellte Brust???) – ein Vorzeigekind. Nur wenn es dunkel ist und keiner schaut, stillt/stellt er sich gerne an. Im Moment füttere ich des nächtens alle 2 bis 2,5 Stunden. Dieser Satz ist übrigens eher als Erinnerung für mich gedacht, nur das ich später mal nicht “vornüberfall“, weil das Gewicht meines Stolzes mich nach unten zieht.
Ich könnte dann natürlich auch daran denken, wie viele 14 bis 16 Uhr - Montage ich in letzter Zeit verpasst habe, denn nur in diesen zwei Stunden kann man in München ein Kind für einen städtischen Krippenplatz anmelden. Ich war dann nun diese Woche endlich bei mehreren Einrichtungen um ihn vormerken zu lassen. Damit er im August 2009, mit eineinhalb Jahren, in 14 Monaten also - untergebracht ist, sodass ich dann endlich auch mal ein wenig auf der faulen Haut liegen kann. Jaja…arbeiten gehen will ich dann natürlich, weiß man/frau aber nicht ob das so hinhaut. Und jetzt für alle die nicht so drin sind in dem Quark – ich bin SPÄT dran. Lapidare Antwort auf die Frage, was denn so die Erfahrungswerte wären, nach wie viel Wartezeit man einen Platz bekäme: „…zwischen 1 und 2 Jahren.“
Wow. Cool. Das geht ja schnell und vielleicht ein bisschen konkreter? Geht nicht. Zum einen sucht die Krippenleitung nach Alter und Geschlecht aus und zum anderen, ganz immens wichtig ist der Vormerkzeitpunkt. In einem Kinderladen hat sich nach mir eine Schwangere, vielleicht fünfter Monat, angemeldet…jaaa, da kann man sich vorstellen dass ich spät dran bin. Da gäbe es dann noch die private Krippe, doppelter Preis, im Haus gegenüber, mmhhh. Wenn uns im Frühling’09 kein Platz zugewiesen wird, werde ich versuchen erstmal auf eine Tagesmutter auszuweichen. Und wer weiß, schließlich lassen sich die meisten auf mehrere Wartelisten setzen – so wie ich auch, vielleicht löst sich die Problematik dadurch schon auf. Dagegen spricht allerdings, dass es in unserem Stadtteil gerade mal 33% Platzangebot gibt, wogegen wir noch toll sind im Vergleich zu Gesamt-München: 17%.
Aber jetzt mal wieder zu meinem Sonnenschein. Den Namen verdient er übrigens auch wirklich, er lacht und grinst und gluckst dass es die wahre Wonne ist, nur beim Anblick eines Fotoapparates hält er sich noch recht vornehm zurück. Nicht zurückhalten kann er dagegen seine Spucke, der Mann hat ein echtes Sabberproblem, was wohl aufs Zahnen hinweist, aber noch ist nix zu sehen oder zu fühlen – ich warte gern noch ein wenig.
Nächste Woche beginnt dann der Fenkid-Kurs, was dem PEKIP ähnelt, aber ganz anders ist – also genau unser Ding … wir werden sehen.
Bis dahin, lasst es Euch gut gehn, Eure Nicole