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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
39. Woche

Kränkelnde Männer statt Wohnungsumzug

Christian ist richtig krank geworden, mit kraftlos im Bett liegen und Krankenschein und so. Bei der Dreifachbelastung, tagsüber arbeiten gehen, abends bis in die Nacht die Wohnung umbauen und zusätzlich ein bis zweimal durch Hungergeschrei in der Nacht geweckt zu werden, war es wohl nur eine Frage der Zeit wann sein Immunsystem mal so richtig in die Knie geht. Da kam die Erkältung von unserem Kurzen wohl gerade recht, es dauerte nicht lang und Chris hörte sich weit schlimmer an als Mats.

So – wenn Ihr diese Zeilen lest, ist mindestens der 3. November und wir wohnen immer noch in unserer Räuberhöhle. Mein letzter Bericht stand noch nicht 4 Stunden im Netz, da hatte sich schon wieder alles geändert und meine Ansage, dass am Wochenende der Umzug geschafft ist und Mats mit uns in sein neues Reich einzieht, hatte sich da bereits in Rauch aufgelöst.
Die neuen Fenster kommen nicht, weil der Fensterbauer keine Leute hat – so einfach ist das. Und nu? Ziehen wir erst Mitte November um und haben noch die Möglichkeit an der Wohnung zu feilen. Auf eine Art gar nicht schlecht, denn Mats Zimmer hat noch nicht einen Tropfen bunte Farbe gesehen. Sein Raum ist das Herz der Baustelle, dort liegt das komplette Gerümpel Werkzeug, zig Farbeimer plus Rollen und Pinsel, Abdeckfolien und alles was woanders im Weg rum lag.
Im Endeffekt hat die Bude ihre wahre Bestimmung längst erkannt – nämlich gleichzeitig eine Rumpelkammer und ein Spielzimmer zu sein. Das Altersniveau der spielenden Jungs wird sich hoffentlich bald ändern und Bohrer und Säge werden dann aus Plastik und quietschebunt sein.

Man weiß anfangs ja meist nicht wofür es gut ist, aber im Endeffekt hätte uns wohl nichts Besseres passieren können, als die Absage des Handwerkers. Christian ist richtig krank geworden, mit kraftlos im Bett liegen und Krankenschein und so. Bei der Dreifachbelastung, tagsüber arbeiten gehen, abends bis in die Nacht die Wohnung umbauen und zusätzlich ein bis zweimal durch Hungergeschrei in der Nacht geweckt zu werden, war es wohl nur eine Frage der Zeit wann sein Immunsystem mal so richtig in die Knie geht. Da kam die Erkältung von unserem Kurzen wohl gerade recht, es dauerte nicht lang und Chris hörte sich weit schlimmer an als Mats.

Das waren schon zwei heftige Tage als meine beiden Männer kränkelten und quengelig waren für fünf. Überhaupt sind die letzten zwei, drei Wochen ziemlich stressig gewesen– so in der Rückschau fällt mir erstmal extrem auf wie wenig Familienleben und Kommunikation wir so hatten.
Nicht schön, sehr belastend und ist auch noch nicht vorbei – aber ich hoffe sehr, dass wir den heftigsten Teil bereits überstanden haben. Mal sehn.

Überstanden ist Mats Erkältung allerdings noch nicht. Diese kleine Hustinette hört sich nach wie vor nicht gut an und schnieft und röchelt in Masse. Allerdings hält sein Körper kräftig dagegen und er ist weiterhin ein quirliges Kind.
Für seine Verhältnisse ist Mats recht zurückhaltend, macht nicht soviel Meter in der Wohnung, heult viel schneller und dazu scheinbar aus dem Nichts heraus ohne Grund. Leicht glasige Augen, eine verklebte Nase und nicht annähernd diese Grinse-Arien, die wir von unserem Sonnenschein kennen.
Was bin ich froh, dass ich bisher ein so gesundes Kind hatte. Das geht ja voll an die Nieren und an die Substanz.

Wir waren dann auch noch bei der Ärztin, aber mehr als die Bestätigung einer Erkältung konnte ich ihr Gott sei Dank nicht rausleiern. Ohren, Hals und Bauch o.k., abwarten und wenn’s schlimmer wird wieder kommen.
Hab mich dann doch noch entschieden ihm, außer dem bereits benutzten ätherischen Öl, Nasentropfen zu besorgen, dass er wenigstens in der Nacht ein wenig mehr Ruhe hat. Tagsüber bekommt er weiterhin Kochsalzlösung oder Muttermilch zum Nase frei halten. Haut alles aber auch irgendwie nur so bedingt hin. Heute übertags hat er fett rote Wangen bekommen und einen wunden Hintern, wäre ja schön wenn’s vielleicht einfach nur die Zähne oder besser gesagt der erste Zahn wäre, der sich da so farbig ankündigt. Allerdings wär das jetzt schon so ungefähr der 25. den er bekommen müsste.
Immer wenn wir keinen Schnall haben, warum er in den letzten drei bis vier Monaten so mault, kommt mir der Spruch über die Lippen: „Vielleicht bekommt er jetzt doch mal nen Zahn.“ Wie gesagt, demnach müsste er schon langsam seine Dritten haben, hehe.
Also Mats ist jetzt satte neun Monate alt und zum Thema Zähne kann ich nur sagen: Wir warten weiterhin.
Was für mich allerdings kein Problem ist, da ich ja doch noch recht häufig stille und das Wesentliche ist, sie kommen überhaupt.

Morgen geht die neue Woche los und dann wird auch bald Mats Zimmer gestrichen. Habe mich für warme Töne, sonniges Gelb und Pastell-Orange entschieden. Wollte erst die gegenüberliegenden Wände jeweils in einer Farbe anpinseln, doch jetzt hab ich eine Tesakrepp-Welle an die Wand geworfen und jetzt gibt’s unten dunkel und oben hell. Dazu noch ein paar Klebebildchen … ich glaub es wird ganz schön werden, wahrscheinlich werdet Ihr nächste Woche das Ergebnis meiner kreativen Ader bestaunen müssen. Grins.

Bis dahin erst einmal einen schönen Wochenanfang,
beste Grüße, Nicole



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