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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
9. Woche

Drei Premieren und das erste Pflaster

Mats bekam seine ersten Impfungen. Er war anders, insgesamt viel schläfriger , auch wenn er wach war. Zwischendurch hat er wie aus dem Nichts heraus gebrüllt, im Schlaf hat er manchmal gewimmert beim Kampf gegen die Antikörper und immer wieder leicht erhöhte Temperatur.

Premiere No.1 dieser Woche: ein schöner, sonniger Nachmittagsspaziergang mit Freundin verlängerte sich spontan um einen Restaurantbesuch und dauerte bis neun Uhr abends.
Eigentlich wollten wir in einen Biergarten, aber es wurde dann spät und kalt und wir änderten unsere Meinung. Als wir dann vor dem Laden standen war ich mir nicht mehr ganz sicher ob das so die richtige Entscheidung war, wenn Mats jetzt die ganze Zeit schreien und den Laden zusammen brüllen würde?
Aber mein Sohn machte ganz auf Vorzeigekind und sagte nicht einen Ton, allerdings schlief er auch nicht eine Minute. Dementsprechend traute ich mich nicht, ihn mal in den Kinderwagen zu legen und so kam es – wie schon oft, dass ich schön langsam und lecker, aber lauwarm gegessen habe. An was man sich alles, in so kurzer Zeit gewöhnen kann.

Premiere No.2, mein erster absolut kinderfreier Abend. Ich hatte die Woche vorher recht spontan bei ebay geshoppt und deshalb lagen für Mats und Christian 2 Beutel aufgetaute Muttermilch im Kühlschrank. Das Handy hab ich bewusst Zuhause gelassen und dann ging’s los. Schwägerin und ich –
ab zum Blind Date mit James Blunt. Toll war’s. Das Konzert UND das ich Mats-frei hatte.

Premiere No.3, Mats hat sein erstes Pflaster erhalten. Ein mini-mini-winz-Klebchen auf jedem seiner langsam speckiger werdenden Oberschenkel – was bedeutet, er hat seine ersten Impfungen bekommen. Die Ärztin sagte mir, es könnte gut sein dass er in den nächsten Tagen anders wäre als sonst und ich muss sagen, stimmt total. Er war anders, insgesamt viel schläfriger, auch wenn er wach war. Zwischendurch hat er wie aus dem Nichts heraus gebrüllt, im Schlaf hat er manchmal gewimmert beim Kampf gegen die Antikörper und immer wieder leicht erhöhte Temperatur. Insgesamt denk ich aber, hat er es gut überstanden.

Seine neueste Spielerei heißt: „Passt die rechte Faust in meinen Mund?“ Ich muss sagen, ich bewundere seine Ausdauer und er wundert sich - glaub ich, warum seine kleine, stinkende Pfote auf einmal so oft das Badewasser spürt. Und was jetzt endlich auch seine Aufmerksamkeit erregt, ist der Spielbogen auf seiner Decke. Da liegt er jetzt täglich 2 - 3 Mal für ca. 15 Minuten ganz zufrieden drauf und schaut sich die schaukelnden Sachen über ihm an. Währenddessen kann ich zackig die Dinge erledigen, für die man einfach zwei Hände braucht. Einzige Bedingung seinerseits, dass ich regelmäßig vorbei schaue und die Spielzeuge anschubsen. Irgendwann kommt dann der Punkt, wo ich wieder bei ihm antanze (zum anschubsen) und dann einen breiten, beleidigten Mats-Mund sehe, der sich grad in der Vorbereitung befindet, in den nächsten Sekunden loszuheulen. Dann kann ich mir so eine richtig beleidigte Schnute anschauen „…du haaast mich alleingelassen, heul…“
Ich muss dann immer grinsen, aber natürlich nur so lange, bis er richtig anfängt zu brüllen, denn dann hab ich leider den Zeitpunkt verpasst ihn noch locker beruhigen zu können.

Ach ja und außer all den Premieren war ich zum ersten Mal nach der Geburt wieder beim Friseur – endlich. Hab Mats ins Tragetuch gepackt und bin mit der U-Bahn los. Wie immer die ersten drei Minuten gab es Gemecker, dann hatte sich der kleine Mann schlafend in sein Schicksal ergeben. Der Friseur, selber Vater einer Zweijährigen, fragte mich gleich wie wir es machen wollten:„Kind auf die Couch legen zum weiterschlafen und dann ran an die Haare?“ Als ich ablehnte und ihm erklärte, dass wir alles mit Mats machen würden, Haare waschen und schneiden, war er schon etwas erstaunt – aber auch er gab klein bei und eine dreiviertel Stunde später ging ich frisch frisiert und mit einem noch immer schlafendem Beutelkind zufrieden wieder nach Hause.

Bin selbst jetzt schon immer ganz gespannt was in den nächsten 7 Tagen so passiert und ich Euch berichte werde,
also bis nächste Woche,
Eure Nicole.



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