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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Tanja

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

22. Schwangerschaftswoche

Feiertage und kranke Kinder

Mit der Hilfe von Freunden haben wir die Feiertage richtig schön verbracht. Strahlende Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum können für so vieles entschädigen. Doch eine tiefe Trauer ist
in mir, durch sie ist ein Teil von Robert geblieben.

So, es ist geschafft, die Feiertage liegen hinter uns. Ich kann sogar sagen, wir haben sie dank Unterstützung von sehr guten Freunden wirklich schön verbracht! Am Heilig Abend war eine Freundin mit Familie da (ein dickes DANKE an Anja, Peter und Jule, ohne Euch wäre es niemals so wunderbar geworden!). Sie haben den Baum mitgebracht, den die Kinder dann geschmückt haben. Es lief Weihnachtsmusik und Besinnlichkeit kam auf. Wir haben gemeinsam gekocht, gegessen und die Bescherung gefeiert. Strahlende Kinderaugen unterm Weihnachtsbaum können für so vieles entschädigen... Ich liebe meine beiden Minimonster und bin froh, sie zu haben!!! Nach wie vor vermisse ich meinen Mann und eine tiefe Trauer ist in mir, doch durch sie ist ein Teil von ihm geblieben.
Silvester war dann eine andere befreundete Familie bei uns, auch an diesem Abend wurde wieder üppig gegessen :-)) Ob mein Bauch wohl aufgrund der Völlerei oder des wachsende Babys langsam aber sicher Formen annimmt, bleibt nun dahingestellt! Aneke hat sogar bis Mitternacht durchgehalten, so haben wir uns gemeinsam das riesige Feuerwerk der Nachbarn angeschaut! Sie war sehr beeindruckt, blieb aber zum Glück lieber bei ihren Wunderkerzen! Kjell hat den Jahreswechsel verschlafen!

Leider waren die Kids in den letzten 3 Wochen jedoch dauerkrank. Ein Magen-Darm-Virus, Atemwegsinfekte und eine Mittelohrentzündung inkl. Nebenhöhlenvereiterung gingen nahtlos ineinander über, was viele schlaflose Nächte bedeutete... Ich hoffe, die beiden sind nun aus dem Gröbsten raus, immerhin konnten wir jetzt schon drei Nächte 9 Stunden am Stück schlafen (die beiden sogar 13), was eine echte Wohltat und Erholung ist!!!

Dann sehe ich mich gerade mit den unterschiedlichsten Wertevorstellungen konfontiert, was manchmal schmerzhaft ist. Während mir viele sagen, es sei toll, wie ich die Situation angehe und die Zukunft plane, vermitteln andere, ich sei eine Rabenmutter. Es sei ein Unding, Kjell schon mit 18 Monaten 5 Std. täglich in den Kindergarten zu geben, meine Weiterbildung beenden und Kurse geben zu wollen. Ich müsse nun ganz für die Kinder da sein... Tja, das sind wohl gaz normale Diskussionen über das Thema: "Wann ist frau eine gute Mutter". Ich hätte nie gedacht, mal so hautnah damit konfontiert zu sein. Es fällt mir schwer, Kjell schon in eine Betreuung zu geben, es ist jedoch nicht anders machbar. Zum einen möchte ich den beiden, bald dreien, wenigstens noch etwas bieten (Aneke z.B. das Tanzen ein Mal wöchentlich), zum anderen merke ich, das 24 Stunden Kinderbetreuung nicht möglich sind und ich Zeiten für mich brauche, um dann wieder voll für sie da sein zu können. Haushalt, Arztbesuche, Einkäufe, alles gemeinsam mit den Kindern, das schlaucht!!!
Aber ich will mich mit solchen Diskussionen nicht weiter aufhalten, sondern widme mich lieber wieder dem Papierkram, der hoffentlich bald auch ein Ende hat. Zumindest scheint Land in Sicht zu sein! Davon berichte ich mehr, sobald alles wirklich konkret ist...

Meinem Würmchen scheint es bestens zu gehen. Es ist sehr aktiv, wie oben schon geschrieben wächst der Bauch (endlich steigt auch mein Gewicht wieder!) und ich genieße die Schwangerschaft - noch bin ich ja auch beweglich :-) Ich freue mich auf den Frühling, dann ist auch der Mai und die Geburt nicht mehr weit... Nächste Woche Mittwoch steht der große Ultraschall an. Hiervor ist mir ein bischen mulmig, denn dann wird sich zeigen, ob wirklich alles in Ordnung und das Baby trotz der Schicksalsschlage der letzten Monate gut versorgt ist...

Euch allen ein schönes Jahr 2008
Tanja



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