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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
9. Schwangerschaftswoche

Knatschige Minimonster und Müdigkeit...

Schwanger Stillen ist schon was anderes: Das merkt mein Sohn Kjell grade. Meine Tochter hat die Windpocken. Unausstehlich, manchmal. Nur kranke Männer sind schlimmer :-)))

Schon wieder ist eine Woche vergangen und ich bin jetzt in der 9. Schwangerschaftswoche. Die Zeit ist so am Rennen; wenn das so weitergeht, ist das Würmchen bei uns, bevor ich begreife, wirklich schwanger zu sein ;-)

Diese Woche stand ganz im Zeichen von Anekes Windpocken. Es ging ihr gesundheitlich zwar ziemlich gut, doch sie hat sich unendlich gelangweilt, da wir ja nicht so viel unternehmen konnten, wie sie es gewohnt ist und sie nicht in den Kindergarten durfte. Alle von Euch, die selber Kinder haben, können bestimmt nachvollziehen, wie unausstehlich sie werden können, sobald sie sich langweilen. Nur kranke Männer sind schlimmer :-) !!! Ich habe es trotzdem ganz gut geschafft, mir Ruhepausen einzurichten und mein Mann ist später ins Büro gefahren, damit ich morgens zumindest bis 8 Uhr schlafen konnte.
Zum Schlafen: ich bin sooooo unendlich müde und würde am liebsten nur noch im Bett liegen, was natürlich nicht geht. Dieses Gefühl kenne ich aus den letzten beiden Schwangerschaften nicht! Dabei müssen meine beiden Kinder doch umsorgt werden... Im ersten Bericht habe ich ja geschrieben, dass ich Kjell noch stille. Zu dem Zeitpunkt waren es ungefähr 5 Mal am Tag. Mein Körper weiß jedoch sehr gut, wann er die Notbremse ziehen muss, denn ich hatte plötzlich kaum noch Milch (sehr zum Ärger meines Sohnes!). Nicht, dass er sich davon wirklich ernährt hätte, er isst ganz normal bei uns am Tisch mit – auch nicht zu wenig – aber es war ja so gemütlich, bei Mama im Arm zu liegen, um zu nuckeln. Ohne Milch findet er es nun aber blöde und kommt nur noch ein Mal tagsüber und abends, um bei mir zu "tanken"! Bald ist damit bestimmt auch Schluss, denn er ist, wie gesagt, sauer, dass nichts mehr fließt. Mir tut das nur gut, denn im Dezember bin ich 4 Jahre durchgehend entweder schwanger oder am Stillen, das schlaucht ganz schön...
Mir steht ja in dieser Hinsicht auch noch eine ganze Weile bevor, denn auch unser nächstes Würmchen möchte ich wieder lange stillen! Das war unter anderem einer der Gründe, warum wir dieses Kind erst für 2009 angedacht hatten! Aber irgendwie wird sich bestimmt alles fügen, denn wenn ich durch meine Kinder eines gelernt habe: erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Ein blöder Spruch, trotzdem sehr zutreffend!!!

Nächsten Dienstag fahre ich wieder zum Ultraschall, um den genauen ET zu berechnen, denn beim letzten war das Würmchen ja ca. 5 Tage kleiner als durch einen 28-Tage-Zyklus errechnet (kein Wunder, meiner ist ja auch länger). Gerade für eine Hausgeburt ist es gut, einen möglichst genauen ET zu haben, z. B. wenn sich das Baby entschließt, länger auf sich warten zu lassen. Die Geburt ist noch in so weiter Ferne und trotzdem so nah! Ich lese gerade viel über Hausgeburten und setze mich mit den Vor- und Nachteilen auseinander. Hierbei ist nicht zu vergessen, dass ich ja "Zustand nach Sectio" bin, ein Grund, weshalb viele von einer Hausgeburt abraten (wobei es für andere kein Hindernis ist!). Ich habe zwei Mal probiert, im Geburtshaus zu entbinden, bin zwei Mal verlegt worden. Sarkastisch ausgedrückt: da eine Verlegung ja eh wahrscheinlich ist, kann ich mir einen Weg sparen... Nein, im Ernst: ich hatte schon beim ersten Mal den Wunsch, zu hause zu entbinden, habe mich jedoch nicht getraut und dachte, beim nächsten Kind bestimmt. Da hatte ich dann jedoch große Angst vor einer Uterusruptur (ein möglicher Risikofaktor nach einem Kaiserschnitt), darum habe ich mich für ein Geburtshaus entschieden, dass direkt gegenüber einer Klinik liegt und in dem die Hebammen auch belegen (einen ständigen Personalwechsel wollte ich auf keinen Fall noch einmal erleben!). Kjell kam dann ja auch vaginal, aber mit der Saugglocke zur Welt, die Narbe hat die 22 Stunden andauernde Geburt gehalten. Mein Traum, ein Kind zu hause zu entbinden, ist immer noch in mir. Ob ich ihn weiterträumen soll???

Davon vielleicht nächste Woche mehr...

Liebe Grüße
Tanja



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