Aneke weiß, dass ich unser Würmchen zu Hause gebären möchte. Sie weiß jedoch auch, ich muss ins Krankenhaus, wenn irgend etwas anders sein wird, als erwartet. Mit einem Krankenhaus verbindet sie jedoch den Tod ihres Vaters, darum hat sie eine riesen Angst, auch ich müsse dort sterben...
Dieses Thema beschäftigt meine Tochter gerade sehr. Sie hat mindestens genau so viel Angst vor der Geburt ihrer kleinen Schwester, wie sie sich darauf freut. Wir lesen gerade jeden Abend das Buch "Runas Geburt" - ich kann es nur wärmstens empfehlen, wenn man sich mit den "Großen" auf eine Hausgeburt des Geschwisterchens vorbereiten will!
Aneke weiß, dass ich versuchen werde, unser Würmchen zu hause zu gebären. Sie weiß jedoch auch, ich muss ins Krankenhaus, wenn irgend etwas anders sein wird, als erwartet. Mit einem Krankenhaus verbindet sie jedoch den Tod ihres Vaters, darum hat sie eine riesen Angst, auch ich müsse dort sterben. Ich habe viel mit ihr gesprochen, versucht, sie zu stärken, kam jedoch an meine Grenzen - niemand, der es nicht selber erlebt hat, kann sich vorstellen, wie weh es einem als Muttet tut, die Panik in den Augen seines Kindes zu sehen...
Da erwiess sich Claudia, meine Hebamme, als Retterin in der Not! Wir werden in vier Wochen gemeinsam mit Aneke eine Vorsorge im Geburtshaus machen. Meine kleine Maus darf dann die Herztöne hören, Fragen stellen und sich alle Utensilien anschauen, die für die Geburt wichtig sind.
Und jetzt das beste: danach gehen wir alle zusammen ins gegenüberliegende Krankenhaus, wo Aneke sich die Wöchnerinnenstation, ein Zimmer und evtl. sogar den Kreisssaal anschauen darf! So versuchen wir, ihre Angst zu nehmen und zu zeigen, dass die Menschen dort glücklich sind, leben und viele Babys zur Welt kommen. Ich habe meiner Tochter natürlich schon von unserem geplanten Ausflug berichtet, sie ist ganz gespannt, wenn auch noch nicht wirklich beruhigt...
Ansonsten war noch wichtig, dass nun auch mein Blut untersucht wird, um auszuschließen, dass sich durch die Vererbung von Robert und mir eine Gefahr für die Kinder potenzieren kann. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, trotzdem heißt es wieder: zwei Wochen auf die Ergebnisse warten.
Dann war die letzte Woche mal wieder viel zu voll gepackt mit Terminen. Die Folge war, ich hatte an zwei abenden Wehen, die nach einer Kontrolle jedoch als noch akzeptabel eingestuft wurden. Die eindringlich Empfehlung lautet jetzt: SCHONEN!!! Ich riskiere sonst eine vorzeitige Klinikeinlieferung, die allein aus den oben geschriebenen Gründen nicht in Frage kommt... Ich werde nun also wirklich kürzer treten, keine Kurse mehr geben, nur noch Trageberatungen bei mir zu Hause halten und mich hinlegen, wenn meine beiden Minimonster im Kindergarten sind!
Wenn alles so kommt, wie erwünscht, haben wir auch eine schöne und entspannte Karwoche und Osterfeiertage vor uns. Darüber berichte ich dann nächste Woche mehr! Drückt mir mal die Daumen ;-)
Liebe Grüße
Tanja