Die Kinder gehen von einem Infekt zum nächsten. Hört das denn nie auf? Kjell bringt mir Rucksack und Brotdose mit den Worten: "Da Boo, Tidadata!" Was das heißt? Ich verrat´s Euch!
... frage ich mich zur Zeit täglich, denn meine beiden Minimonster gehen von einem Infekt in den nächsten. Eines von beiden hat immer einen Befund, sei es mit den Bronchien, Ohren oder, gerade sehr beliebt, Magen-Darm (Aneke hat mir das Auto vollgespuckt, Kjell mich und sich von oben bis unten - LECKER). Ich weiß, diese Häufung ist für die Jahreszeit ganz normal, trotzdem ist es enorm anstrengend, denn eine nach der nächsten Nacht ist so wenig schlafbringend und meine beiden Mäuse tun mir immer total leid.
Aneke hatte letzte Woche ja die Blutuntersuchung, bei Kjell mußte sie verschoben werden, da er fast 40 Grad Fieber hatte und so keine genauen Werte ermittelbar sind. Er ist nun in zwei Wochen dran, dann sind auch Anekes Ergebnisse erst da. Nach wie vor mache ich mir große Sorgen und hoffe, das alles in Ordnung ist...
Die Tage, die Kjell gesund war, hat er sich übrigens ganz wunderbar im Kindergarten gemacht. Morgens bringt er mir seinen Rucksack und die Brotdose mit den Worten: "Da Boo, Tidadata!" (Übersetzung: bitte pack das Brot für den Kindergarten ein) Ach, meine beiden sind einfach toll - wenn sie nicht gerade irgendeinen Blödsinn machen oder sich wie die Kesselflicker streiten :-)
Ich habe jetzt übrigens auch einen Namen für das Baby, den verrate ich aber noch nicht! Auf jeden Fall ist er passend und hätte auch Robert bestimmt gefallen! Die kleine Maus in meinem Bauch wächst und gedeiht, strampelt kräftig - ich bin so froh, dieses letzte Geschenk meines Mannes zu haben (vielleicht wird sie ja sogar an meinem Geburtstag geboren, ich bin mal gespannt). Mit der einkehrenden Ruhe hier wird auch meine Trauer immer präsenter. Ich versuche, aufzuarbeiten, was geht, wenn es zu viel wird, wasche ich lieber das Auto. Im Ernst, ich erlaube es mir nach wie vor nicht, mich voll meinen Gefühlen hin zu geben, denn ich muss für die Kinder stark sein. Zugleich weiß ich jedoch, dass es nicht gehen wird, ewig zu verdrängen, so suche ich nach einem Mittelweg.
Mehr von uns in der nächsten Woche
Tanja
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