Mein Mann ist tot. Ich stehe völlig neben mir, fühle mich wie gelähmt. In mir ist die tiefe Trauer, die ich nicht leben kann: ich muss für die Kinder stark sein.
Mein Mann ist gestern am 14.11.07 verstorben, nachdem ich seit Sonntag 8 Stunden täglich an seinem Totenbett gesessen habe. Ich stehe völlig neben mir, fühle mich wie gelähmt. Ich habe Angst vor der Zukunft, denn unsere Existenz ist z. B. von dem Goodwill der Banken abhängig, bei denen wir unser Haus finanziert haben. Nur, wenn sie eine vorzeitige Ablösung des Teilkredites durch die Lebensversicherung akzeptieren, kann ich es halten und den Kindern einen erneuten Umzug ersparen. Vor mir liegt der Aktenberg Papierkram, von dem ich keine Ahnung habe.
In mir ist die tiefe Trauer, die ich nicht leben kann, denn ich muss für die Kinder stark sein. Dann müssen Alltagsdinge erledigt werden, wie z. B. dringend einen neuen Kindersitz für Aneke kaufen, denn sie ist aus ihrem rausgewachsen. Ich finde im Moment die Kraft dazu nicht, muss aber schnell wieder in den Alltag einsteigen. Ich will nicht an der Situation zerbrechen aber weiß noch nicht, wie ich alles schaffen soll. In meinem Kopf überschlagen sich die Gedanken, wichtige und unwichtige, ich kann sie kaum fassen.
Mein geliebter Mann, warum musstest Du so früh gehen, wir hatten doch noch so viel vor...
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