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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
17. Schwangerschaftswoche

„Projekt“ Baby?

Gedanken zu einem Leserkommentar.

Hallo zusammen,

dieser Beitrag wird etwas länger werden. Danke für die Kommentare zu meinem letzten Beitrag. Die Tipps für den Kindersitzkauf fand ich sehr hilfreich.

Aber insbesondere der Kommentar von Gabriela aus Berlin hat mich berührt. Sie schrieb darüber, dass sie den Eindruck hat, dass Kinderbekommen in unserer Zeit schon fast genauso geplant wird wie ein großes Projekt im Beruf. Man möchte alles richtig machen und möglichst auch über alles die Kontrolle behalten, so dass Kaiserschnitte oder Einleitungen geplant werden (nicht selten auch nach den Urlaubsplänen der Eltern). Das entspricht ihrer Meinung nach nicht mehr dem eigentlich ja natürlichen Vorgang, für den man von Natur aus mit allem ausgestattet ist, was man benötigt.

Ich konnte mich beim Lesen sehr gut mit ihren Worten identifizieren, denn ähnliches habe ich schon seit langem auch im Gefühl. Als Kinderkriegen für mich noch ganz weit weg war, so mit 16 Jahren, da habe ich mir die für mich schönste Geburt so vorgestellt, dass ich allein mit einer Hebamme irgendwo an einem ganz ruhigen und friedlichen Ort gebäre, der nichts Medizinisches haben sollte. Ich hatte das Vertrauen, dass alle Fähigkeiten, die ich für eine Geburt benötige, irgendwo in meinem Körper schlummern und dann bei der Geburt automatisch herauskommen.

Da ich auf dem Land groß geworden bin, war die Natur für mich immer sehr greifbar. Dazu hatte ich das Glück, bei zwei älteren Geschwistern und bei Freunden meiner Eltern schon früh mit Geburten und Kindern in Kontakt zu kommen. Daher waren Stillen, Fläschchen geben, wickeln etc. für mich schon früh vertraute Dinge, die ganz natürlich um mich herum geschahen. Umso verwunderlicher war es daher für mich, Menschen zu beobachten, für die ein Kind auf einmal nichts natürliches mehr zu sein schien.

Und genau da sind wir wieder bei Gabrielas Kommentar. Wird das Kinderkriegen heute als genau zu planendes und kontrollierbar zu machendes „Projekt“ angesehen, bei dem es mehr um effizientes Gelingen als um die natürlichen Vorgänge geht?

Dafür sprechen einige Beispiele (die natürlich nicht alle Geburten und Eltern betreffen und von mir auch überspitzt dargestellt werden :-)):

- geplante Kaiserschnitte (siehe Promis)
- Verkürzung des Wochenbettes
- primäres nachgeburtliches Ziel: schneller Gewichtsverlust
- für eine Schwangerschaft müssen zuerst einmal Kriterien wie die perfekte Wohn- und Arbeitssituation, Partnerschaft, Lebenserfahrung (nicht selten = Urlaube, Beziehungen, Erlebnisse, materielle Ziele, etc. die man „vorher“ noch erreichen möchte) erfüllt werden.

Und von dem nicht nur sehr natürlichen Vorgang der Fortpflanzung, sondern auch dem sehr kostbaren Gelingen desselben, bleibt nur noch eine Pro-Contra-Liste übrig.

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass man nicht auf die Arbeitssituation oder die Partnerschaft achten sollte, bevor man über ein Kind nachdenkt. Natürlich ist das alles auch extrem wichtig, ABER: Es kommt darauf an, ob man 50, 70 oder 100 % erfüllt haben muss, bevor man sich ein Kind vorstellen kann. Vielleicht reichen manchmal auch 70 % (eine Wohnung, in der man noch das Arbeitszimmer zum Kinderzimmer umräumen muss, wie bei uns), um trotzdem schon loszulegen. Vielleicht muss man auch nicht schon ein dickes Sparkonto haben, um ein Kind zu bekommen. Denn das Leben geht ja auch nachweislich mit Kind noch weiter und die persönliche Entwicklung auch.

Und nun werde ich versuchen, einige Gründe für die Entwicklung zum „Projekt Kind“ zu finden und zu schauen, wie diese schlauen Sprüche zu meiner eigenen Situation passen.

Da auch ich die Pille genommen habe (15 Jahre lang), hatte ich das große Glück, meine Erfahrungen machen zu dürfen ohne direkte Konsequenzen „fürchten“ zu müssen. Diese Erfahrungen haben dazu geführt, dass ich nun mit 30 nicht nur sehr genau weiß, welcher Mann mir selbst guttut, sondern auch welcher Mann für meine Kinder gut sein wird (ich habe manchmal den Eindruck, dass Frauen bei der Partnerwahl vergessen, dass ein Mann zum Kinderbekommen nicht zwangsläufig auch der sein muss, der für die Frau allein ein guter Partner ist). Also ist die Pille diesbezüglich wirklich ein Segen – man kann als Frau den Zeitpunkt bestimmen, an dem man nicht mehr nur Spaß sondern nun auch ein Kind haben möchte. Dagegen sprechen allerdings die körperlichen und seelischen Nebenwirkungen der Pille (die mir erst nach dem Absetzen so richtig bewusst geworden sind) und irgendwie auch ein bisschen die immense Verantwortung des „richtigen Zeitpunkts“.

Bei unseren Eltern kam es noch häufig vor, dass man ungewollt schwanger geworden ist. Klar war das kein Zuckerschlecken, aber dann war das Kind halt da und es hat auch irgendwie geklappt. Vorteil: Man hat nicht bis 30 gewartet mit dem ersten Kind, da man, bevor man dann bewusst die Pille absetzt, alles perfekt haben wollte. Ich will jetzt nicht sagen, dass das besser war – im Gegenteil: Ich bin sehr froh und dankbar dafür, dass ich mir die Zeit nehmen konnte! Aber dennoch war auch für mich oder uns der Moment, in dem ich die letzte Pille aus der letzten Packung genommen habe, ein sehr emotionsgeladener. Und zwar nicht nur mit positiven Emotionen geladen: Ich hatte Angst, ob denn nun wirklich der richtige Zeitpunkt gekommen ist und habe mich auch danach noch ab und zu gefragt, ob wir nicht doch noch vorher dies oder das hätten machen sollen. Oder doch noch ein, zwei Jährchen warten sollen… Oder doch noch den großen Urlaub. Oder das Haus… Also führt unter anderem die Pille dazu, dass das Kinderkriegen mehr geplant wird – das „Projekt“ wird zeitlich planbar.

Die zweite Ursache ist meiner Meinung nach die Tatsache, dass es leider so wenige Kinder bei uns gibt (eine Diskussion über die Gründe dafür spare ich mir jetzt). Wenn man selbst als Einzelkind aufwächst und auch in der Nachbarschaft oder Familie wenige Kinder erlebt, dann ist das ganze Thema Kind natürlich etwas fremder als für Menschen, die die eigenen Geschwister schon gewickelt haben. Das führt dann dazu, dass man als Erwachsener natürlich auf weniger Erfahrungen mit Kindern zurückgreifen kann und so andere Informationsquellen sucht. Kinder sind so keine Alltagserscheinung mehr, sondern ein bisher unbekanntes „Projekt“, für das man erst einmal Informationen sammeln muss.

Und da sind wir beim nächsten Punkt: Früher hat man die eigene Mutter um Rat gefragt, wenn es ans Kinderkriegen ging, heute googelt man, liest Bücher, fragt den Arzt, hat drei verschiedene Apps auf dem Handy, fragt trotzdem noch Freunde und die Familie und ist am Ende völlig verunsichert, weil zu jedem Thema mindestens zwei völlig konträre Meinungen zu finden sind. Klar hat das Vorteile, aber auch Nachteile. So gerät man immer mehr unter Druck, ja alles richtig zu machen. Denn man hätte es ja wissen müssen… Trotz meiner sehr geerdeten Grundeinstellung und meiner Erfahrungen mit Geschwistern und Nichten und Neffen bin auch ich jemand, der sich gern und ausführlich informiert. Und ja, es ist nicht ganz einfach, sich bei all den unterschiedlichen Meinungen noch auf den gesunden Menschenverstand und das eigene Bauchgefühl zu verlassen.

Ich schaffe das manchmal auch nur, indem ich mich daran erinnere, wie belastbar eine Schwangerschaft und ein Kind eigentlich sind. Es hört sich makaber an, aber wenn es so einfach wäre, eine Schwangerschaft zu zerstören (mit heißen Bädern oder zu viel Hüpfen, Dehnen, etc.), dann würde ja keiner abtreiben müssen. Dann würden ja all die ungewollt Schwangeren nur heiß baden müssen. Klar ist das sehr überspitzt dargestellt und klar schädigen einige Dinge wie Alkohol die Schwangerschaft vielleicht nicht, dafür aber das Kind, aber im Kern ist es ein Gedanke, den ich persönlich als beruhigend empfinde.

Und wenn der Kleine einmal da ist, wird es ja weitergehen mit vielen Unsicherheiten und Ängsten. Doch auch da werde ich versuchen daran zu glauben, dass ein Kind doch sehr robust von der Natur geplant wurde und auch kleine Fehler verzeiht. Also: Trotz ständig verfügbarer und weltweit zugänglicher Informationen nicht das eigene Bauchgefühl und den gesunden Menschenverstand vernachlässigen. Und keine Ablaufpläne mit kontrollierbaren Meilensteinen für das „Projekt“ entwickeln.

Zu guter Letzt ist man heutzutage ja auch effizientes Handeln im Job und im Privatleben gewohnt. Wer „traut“ es sich denn, einen ganzen Tag auf dem Sofa herumzugammeln (also selbst wenn er die Zeit dafür hätte) und völlig unproduktiv zu sein? Wer kennt nicht das Problem, mit drei, vier Kommunikationsmedien gleichzeitig zu jonglieren und überall möglichst rasch zu antworten und immer erreichbar zu sein? Also wird eine Schwangerschaft auch danach ausgerichtet, dass man möglichst einsatzfähig bleibt und es nach der Geburt schnell wieder wird. Ich möchte auch gern mein „altes“ Leben mit meiner Arbeit und meinen Hobbys weiterhin genauso haben. Und ich spüre auch oft die eigene Erwartung, dass Haushalt, Job und Freizeit gut durchorganisiert und dazu noch 100% perfekt ablaufen sollen. Auch ich möchte gern aus allem ein Projekt machen. Ich mag Excellisten und To-Dos.

Doch wenn ich mich zurückbesinne auf die Natur, meine Instinkte und auch die Geschichte der Geburt, dann merke ich, dass all das nur nachrangig wichtig ist. Ich will versuchen, meine Instinkte zu spüren und sie nicht durch zu viel Planung zu zerstören. Und ich will meinem Körper zuhören, wenn er mir sagt, was mein Kind und ich brauchen. Ob es nun Zeit, Erholung oder auch mal verrücktes Tanzen zu lauter Musik im eigenen Wohnzimmer sind. Und wenn ich nach der Geburt gern zwei Wochen nur im Bett liegen will und mein Baby anschauen will, dann werde ich auch das tun und mir die Zeit und Hilfe, die ich dafür brauche, holen. Denn beim zweiten Kind wird das sicherlich etwas schwieriger werden.

Fazit: Es gibt viele Gründe, die es verständlich erscheinen lassen, wenn man auch Kinder als Projekt behandeln möchte. Doch ein ganz wesentlicher Grund spricht dagegen: Sich die Erfahrung zu gönnen, dass alle Antworten schon im Menschen schlummern und man nur zuhören muss.

Wahrscheinlich wird es dann nach der Geburt auch nicht ganz so verstörend, wenn auf einmal nichts mehr planbar ist und ein kleines Lebewesen die Macht übernimmt. :-)

Jetzt hab ich Euch so viel Text vorgesetzt, dass ich gar nicht weiß, ob Ihr überhaupt Lust habt, bis hier zu lesen. Und dann hab ich noch gar nichts von meiner Woche erzählt. Aber die war auch gar nicht so spannend. Der Arztbesuch war schön wie immer (ich bin zwar auch langsam genervt von den häufigen Arztterminen), der Kleine bewegt sich schon viel flüssiger und ist so gewachsen, dass man ihn gar nicht mehr komplett aufs Ultraschallbild bekommt. Stefan war wieder dabei und grinste die ganze Zeit vor sich hin. Er streichelt und küsst nun auch oft meinen Bauch (90 cm) und redet schon ab und zu mit dem Kleinen.

Sein Geburtstag am Samstag war sehr schön, die Familie (der Kern der Familie, nicht alle) war bei uns und ich habe sie bekocht und bebacken. Schon lustig, wenn man daran denkt, dass das der letzte Geburtstag ohne Baby war. :-) Stefan hat von uns allen einen Gutschein für einen halben Tag Flugunterricht inklusive einstündigem Flug bekommen und sich total gefreut.

Unsere Autosuche schreitet langsam aber sicher auch voran. Wir haben uns einen Fiat angeschaut, der allerdings keinen automatisch zu öffnenden Kofferraum hat. Und das wäre noch ganz nett. Übrigens achten wir natürlich auch auf den Spritverbrauch und den CO²-Ausstoß, trotzdem auch auf Komfort, Größe und Aussehen. Und ich mag SUVs einfach. Dafür kaufe ich seit zehn Jahren nur Bio-Eier, trenne den Müll und rauche nicht (außerdem sind die schlimmsten CO²-Sünder immer noch Kühe und die Industrie).

Zu der Frage, ob ich stillen und eine natürliche Geburt haben möchte: Ja, ich möchte ganz sicher stillen, denn es ist das gesündeste fürs Kind und dazu auch noch sehr praktisch. Und ganz davon ab auch einfach das Natürlichste und Logischste für mich. Die Geburt stelle ich mir wie oben beschrieben im Idealfall ganz unbeeinflusst vor. Allerdings kann ich mich im Gegensatz zu meinem 16-jährigen Ich jetzt auch mit dem medizinischen Hintergrund anfreunden, so dass ich die Möglichkeiten der modernen Medizin zumindest als Option in der Nähe wissen will.

Wie ihr wisst, bin ich auch ein dankbarer Nutzer von chemischen Medikamenten, was daran liegen mag, dass ich mit einer sehr homöopathisch geprägten Mutter aufgewachsen bin und oft unnötig lange Schmerzen erdulden musste, weil Ohren- oder Halsschmerzen nicht mit Chemie, sondern mit Naturheilmitteln behandelt wurden. Das möchte ich weder meinem Kind noch mir antun; ich bin dankbar für die tollen Möglichkeiten die wir heute haben, um Krankheiten zu heilen und Schmerzen zu lindern.

Also relativiert sich die natürliche Geburt für mich so: Ich würde gern zu allererst versuchen, meinen Instinkten zu folgen. Also werde ich ausprobieren, was mir guttut. Ob es Bewegung ist oder ein warmes Bad, ob ich gut im Stehen, Liegen, Sitzen oder wie auch immer mit den Wehen umgehen kann. Dabei möchte ich möglichst wenig von medizinischen Geräten und Personen mitbekommen, möchte mich nicht unterhalten (müssen) und auch sonst eine Umgebung haben, die mir guttut (ich mag zum Beispiel Raumdüfte und Kerzen sehr). Nach der Geburt möchte ich das Kind sofort bei mir haben und auch behalten, ich finde die Vorstellung schrecklich, dass man mir mein Baby direkt zur Untersuchung wegreißt und die Nabelschnur durchtrennt, als ob es auf einmal schlimm wäre, wenn die Verbindung noch ein paar Minuten länger andauert (außer es muss sein). Vielleicht werde ich auch gern selbst den kleinen Kopf fühlen, wenn er aus mir herauskommt. Und dann auch selbst das Baby auf meine Brust legen. Auf jeden Fall ist es mir sehr wichtig, dass ich die Möglichkeiten haben werde, all dies zu tun, falls mir danach ist.

Und falls ich nicht mehr kann, die Schmerzen für mich zu stark werden oder falls doch ein Kaiserschnitt gemacht werden muss, dann ist das auch ok. Aber rein prophylaktisch möchte ich weder einen Kaiserschnitt, noch eine Einleitung, noch einen Dammschnitt bekommen.

So, jetzt habe ich wieder mein Seelenleben vor Euch ausgebreitet und weiß gar nicht, ob ich nächste Woche noch was zu erzählen hab. Der Bericht wird sicher kürzer :-)

Euch wie immer eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal,

Antonia



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Kommentare von Lesern:

Jarne, Köln15.11.2011 08:16

Hallo zusammen! Also manchmal komme ich hier wirklich ins Grübeln ... was bitte schön ist eine homöopathische Mutter??? Kann ein Mensch homöopathisch sein .... und diese Gruselgeschichte aus HH, wo eine Mutter mit einem SUV ein Kind tot fährt???? Ich denke als Unfallauto kommt wahrscheinlich ein jeder Fahrzeugtyp in Frage ... solch ein Unsinn gehört doch wirklich nicht in ein Schwangerschaftstagebuch. LG Jarne

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Gabriela, Berlin 09.11.2011 21:43

Liebe Antonia, so, jetzt richtig: Das war ja ein langer Text. Beim dritten Mal Lesen habe ich gemerkt, wie Du selber schwankst. Denn eigentlich bist Du geerdet, hast Erfahrung mit Kindern, eine homöopathische Mutter, den richtigen Mann für ein gemeinsames Kind - das alles sollte Dich doch voll Vertrauen in Dich auf die Schwangerschaft blicken lassen. Und doch brauchst Du die vielen Infos und Meinungen, die Dich verunsichern. Jede Woche berichtest Du von mindestens einem Arztbesuch, Apps, Büchern etc. So viel Information verwirrt, echt!.
Du hast Dir mit 16 eine schöne Geburt vorgestellt, und tust es auch jetzt noch - und suchst doch nach einer Klinik mit angrenzender Kinderstation. Hast Du Dir mal ein Geburtshaus angesehen? Da könntest Du Dein Kind so bekommen, wie Du es beschreibst. Im Notfall wirst Du ins Krankenhaus verlegt (kann ich Dir aus Erfahrung sagen). Du hast dort eine Hebamme, mit Kompetenz und Erfahrung (mehr als google), die Dich in der Schwangerschaft betreut und bei der Geburt dabei ist. Mich hat das in der Schwangerschaft sehr beruhigt, eine so erfahrene Begleiterin zu haben.
Ganz süß fand ich, dass Du Dein "altes Leben weiterhin genauso" behalten möchtest. Das wirst Du nicht. Meine Hebamme hat im Vorbereitungskurs gesagt, wir sollten nicht nur an die Geburt denken, sondern v. a. an die Zeit danach, in der wir Kraft und Ruhe brauchen. Das stimmt. Und dann wirst Du merken, dass es auch gar nicht mehr so viel um Dich geht, sondern um jemanden, den Du jetzt erst teilweise mitdenken kannst: einen neuen Menschen, Dein Kind - mit eigenen Bedürfnissen. Luise hat Dir in der 11. SW einen super-Kommentar geschrieben, dem schließe ich mich voll an.
Und zum Projekt Kind, google mal "taz Projektkinder" (man darf hier keine links eingeben).
Antonia, freu Dich auf Dein Kind, aber mach Dich doch nicht selbst so nervös. Mach lieber noch ein paar schöne Sachen, die im ersten Jahr mit Kind zeitlich einfach nicht mehr drin sind

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Katrin, Berlin09.11.2011 19:41

Liebe Antonia,
danke, dass du das, was ich mir über "Projekt Kind" immer so denke, mal in einen Text gebracht hast. Manchmal glaube ich, dass viel von dem Druck und dem Stress, der auf manchen Menschen lastet, genau diese Vorgeschichte hat: Was so perfekt geplant ist, sollte dann ja auch einwandfrei funktionieren...
Ich wünsche dir, dass sich die Gedanken zur Belastbarkeit einer Schwangerschaft durchsetzen.
Alles Gute, Katrin

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Rukiye08.11.2011 21:54

Hallo Antonia
Ich lese Deine Berichte sehr sehr gerne.
Besonders dieser hat mir sehr gefallen ! Es ist heutzutage ja schon ausser der Norm nach zwei Kindern (und dann auch noch ein Junge und ein Mädchen) noch (gewollt) ein drittes zu bekommen wie das bei uns der Fall ist.Aber auch wenn es nicht so der Norm entspricht sogar in unserem Familien und Freundeskreis,wir sind mit unserem dritten Kind dass nach acht Jahren Pause kam super glücklich er ist unser Sonnenschein und bereitet uns und seinen beiden älteren Geschwistern sehr viel Freude also Dir weiterhin Alles Gute.
LG

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tanita, berlin08.11.2011 20:41

jetzt muss ich auch noch meinen senf zum auto dazu geben (nachdem auch ich erst einmal googeln musste): ich hasse diese autos auch. sie brauchen viel sprit und viel parkplatz, aber als mutter von bereits zwei kindern machen sie mir vor allem angst! die kinder verschwinden nämlich einfach dahinter, sie werden einfach nicht gesehen.
ich weiss, beim schwangersein denkt man immer nur an die babyzeit, aber hey, die ist rasend schnell vorrüber und dann bekommst du angst, dass dein kind von den autos nicht gesehen wird. sie fahren alle mit 4 schon rad, aber die räder sind klein, hinter diesen brummern werden die kids nicht gesehen!
und dann war da noch die mutter in HH, die mit solch einem teil in der auffahrt der tagesmutter ein anderes tageskind tot fuhr....
aber klar, schickes auto...

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Katrina, Bremen08.11.2011 16:28

@ Klara
:-) ich hab das letzte Woche gegoogled: Sport Utility Vehicle, das sind diese großen Autos, die aussehen wie Geländewagen, aber keine echten sind, aber dafür wohl viel mehr Sprit verbrauchen als "normale" kleinere Autos. Ich fahr nur Rad, ich hatte davon vorher noch nie was gehört, aber war irgendwie ganz beeindruckt, dass das anscheinend ein ganz gängiger Begriff ist - weil ja niemand fragt.

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Klara, Mettmann08.11.2011 15:08

Auch auf die Gefahr hin, dumm zu wirken: was bitte ist ein SUV ???

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Claudia, Mannheim08.11.2011 12:41

Ich finde das echt witzig... ich bin in der 25. SSW, morgen schon 26. und habe auch einen Bauchumpfang von 90 cm..... Hmmmmm, sollte ich mir langsam Gedanken machen?

Ich weiß ja, dass es ne Knirpsline wird (bin selbst auch nur 1,54m groß) aber so langsam... Was sagt denn der Rest hier dazu?

Liebe Grüße
Claudi

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carola Berlin08.11.2011 12:11

toller beitrag, antonia!

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Gabriela, Berlin08.11.2011 10:37

Hallo Antonia,
ich mach gerade Pause bei der Arbeit und lese ganz gerührt, zu was für Gedanken Dich mein kurzer Kommentar so angeregt hat. Also, das lese ich heute Abend noch mal ganz in Ruhe. Und ich denke, dann schreibe ich dir auch noch was dazu.

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