Nun bestätigt: Es wird ein Junge! Nur wann kommt er?
Hallo Ihr Lieben,
wie Ihr an der Überschrift schon seht, bin ich ein bisschen verwirrt seit unserem zweiten großen Ultraschalltermin am Freitag.
Aber von vorne: Letzte Woche war ich auf zwei Weihnachtsmärkten, habe Plätzchen und Christstollen gefuttert und mich um berufliches Zeugs gekümmert. Soweit nichts Spannendes. Am Donnerstag hatte ich morgens dann auf einmal einen (entschuldigt die Details) cremefarbenen Ausfluss – sprich ein mini mini bisschen Blut. Nichts frisches, nichts altes, wirklich nur ein bisschen und auch sofort wieder weg. Aber da mein Arzt ja letztes Mal (bei unserer Hochzeit) alles sehr ernst genommen hat, bin ich nachmittags zu ihm um einfach kurz checken zu lassen, ob alles in Ordnung ist. Und es war alles super in Ordnung. Zum Glück.
Am nächsten Tag war dann abends der lang ersehnte Termin bei der netten Ärztin zum zweiten großen Ultraschall. Und der hat neben vielen sehr guten Nachrichten auch für Verwirrung gesorgt. Beim zweiten großen Ultraschall werden noch einmal alle Organe, das Skelett und die Versorgung des Kindes durch die Plazenta gecheckt. Beim ersten Termin geht es ja hauptsächlich um die Nackentransparenz, beim zweiten kann man natürlich auch andere Details schon viel besser sehen und prüfen. Bei uns war wieder alles super und nach Aussage der Ärztin müssen wir uns auch bei weiteren Kindern keine Sorgen machen, dass es Probleme geben könnte, da Stefan und ich wohl genetisch super zusammen passen.
Ach ja: Es bleibt eindeutig bei der Einschätzung, dass es ein Junge wird! Das konnten nun selbst wir sehr deutlich sehen :-)
Dann ging es um die Maße: Länge des Oberschenkelknochens, Umfang des Bauches, Kopfumfang usw. Dazu noch die Größe des Kleinhirns, die in diesem Schwangerschaftsstadium ein guter Indikator für das Alter des Kindes ist (= welche SSW). Tja, und dabei kam dann heraus, dass ich eine bis eineinhalb Wochen weiter bin als gedacht.
Da ich allerdings sehr genau weiß, wann ich meinen Eisprung hatte (Clearblue Fertilitätsmonitor, Schmerzen beim Eisprung usw.) können wir uns eigentlich nicht verrechnet haben. Also kam der Verdacht auf, dass ein Schwangerschaftsdiabetes besteht. Dagegen sprechen allerdings die korrekte Fruchtwassermenge und die Tatsache, dass der Kleine ja schon immer oben in der Kurve war mit seinen Werten. Trotzdem werden wir das mal checken lassen.
Unterm Strich ist jetzt aber die Verwirrung groß. Der netten Ärztin und ihrem tollen Programm nach sind wir also heute bereits mitten in der 23. Woche. Das ist ja auf der einen Seite nett, denn nach der 12. Woche gibt es ja einen zweiten wichtigen Meilenstein des Hibbelns in der Schwangerschaft. Nämlich die SSW 24. Denn ab der 24. Woche ist in Deutschland ein Baby offiziell lebensfähig, d.h. es hat bei einer Frühgeburt eine Chance zu überleben. Auf der anderen Seite gibt es jetzt Verwirrung beim Geburtstermin: Eigentlich ja der 24.04.2012, nun eher der 15.
Auch das ist ja an sich kein Thema, dann kommt er halt eher – ok. Aber die Ärztin sagte auch, dass eine Woche danach dann eventuell die Geburt eingeleitet werden müsse. Und das find ich ziemlich doof, denn ich möchte mir und meinem Kind nicht einfach so ohne sehr wichtigen Grund vorschreiben, wann wir denn nun gebären bzw. es auf die Welt kommen soll. Andererseits sollte er natürlich nicht zu groß werden, denn das verkompliziert eine natürliche Geburt ja auch immens.
Leider habe ich auch noch viel zu wenig Informationen und kann das ganze Thema noch nicht so richtig greifen. Wir haben diese Woche Freitag den nächsten Termin bei unserem Gynäkologen und werden mal sehen, was er denn dazu sagt. Komisch finde ich ja nur, dass es auch keine vernünftige Erklärung für die Größe gibt. Außer, dass wir beide ja auch groß sind und das somit vererbt wurde. Hm…
Was auch noch auf den Tisch kam war meine (nach LASIK nun ehemalige) starke Kurzsichtigkeit (-9). Die könnte laut der Ärztin dazu führen, dass es bei einer natürlichen Geburt eventuell durch den starken Druck zu einer Netzhautablösung kommen KÖNNTE. Sie wollte nur darauf hinweisen, dass wir das vielleicht mal bei einem Augenarzt ansprechen sollten. Das gleiche Problem besteht noch mit einer (gutartigen und unauffälligen) Zyste, die sich in meinem Gehirn befindet und die bis auf einen Risikozuschlag in der privaten Krankenkasse bisher keine anderen Probleme verursacht hat. Und auch nicht größer geworden ist. Ganz davon abgesehen haben sehr viele Menschen eine solche Zyste, nur wird sie selten entdeckt. Bei mir kam das durch Zufall raus.
Ihr merkt also, viele Eventualitäten, die wahrscheinlich gar nichts bedeuten, vielleicht aber doch. Und ich weiß noch gar nichts darüber - habt Ihr zu den Themen denn schon mal was gehört?
Am Donnerstag schauen wir uns nun auch endlich die Klinik an. Dort findet ein Infoabend statt und wir sind schon sehr gespannt, was das an neuen Erkenntnissen bringt und ob uns die Klinik nachher auch noch so gut gefällt.
Bis zur nächsten Woche,
liebe Grüße
Antonia