Die Hälfte ist schon vorbei und so langsam starten wir mit den Vorbereitungen.
Es ist schon Halbzeit – ich habe fast die Hälfte der Schwangerschaft bereits hinter mir. Dafür, dass ich am Anfang noch jedes Bauchgrummeln und jeden weiteren Tag der Schwangerschaft so intensiv gedeutet hab, ging die Zeit dann auf einmal doch recht schnell rum.
So ab der zehnten Woche, als mir nicht mehr ganz so schlecht war, ich wieder etwas mehr Energie hatte und die Schwangerschaft auch mit jedem Tag immer sicherer wurde, habe ich mich entspannt und von da an raste die Zeit. Wahrscheinlich wird das jetzt in der zweiten Hälfte nicht viel anders werden.
Vor zwei Tagen ist mir aufgefallen, dass ich immer noch sage: „Wir haben ja noch ein halbes Jahr Zeit.“ – dass das aber gar nicht mehr stimmt! Wir haben mittlerweile „nur“ noch fünf Monate Zeit, bis wir Eltern sind (falls der Kleine sich nicht dazu entschließt, eher auf die Welt zu kommen). Diese Tatsache und unser Besuch bei guten Freunden haben uns dazu gebracht, in zwei Punkten umzudenken.
Am Samstag haben wir Freunde besucht, die vor sechs Monaten Eltern einer kleinen, sehr süßen Tochter geworden sind. Natürlich haben wir uns auch lange über Schwangerschaft und Kinder unterhalten und wir bekamen einige gute Tipps mit auf den Weg, u.a.:
1. Genießt die Zeit ohne Kind. Sicher ist alles auch mit Kind / Kindern noch möglich, aber nicht mehr so einfach und spontan, wie es jetzt noch geht.
2. Bereitet für die Geburt alles so vor, dass ihr es auch direkt nutzen könnt und nicht noch erst auspacken, umstellen, etc. müsst.
Punkt 1 hatten wir schon oft gehört und klar wollten wir bis April auch noch viel gemeinsam ins Kino, essen gehen, vielleicht doch noch die großen Flitterwochen nachholen und einfach unsere Zweisamkeit genießen. Doch irgendwie blieb es oft nur bei dem Vorsatz – denn wir haben ja noch so viel Zeit. Das wollen wir nun ändern und z.B. unsere Flitterwochen noch einmal in Angriff nehmen.
Der zweite Tipp hat mich sehr überrascht, denn ehrlich gesagt wäre uns wahrscheinlich genau das passiert: Wir hätten zwar alles besorgt, mit dem tatsächlichen Einrichten der Wickelkommode und der Stillecke aber noch gewartet. Und dann (so ist es unseren Freunden ergangen) wären wir aus dem Krankenhaus gekommen und hätten nichts bereits anwendungsfertig vorbereitet gehabt. Und das bisschen Wickelkommode Einräumen wäre dann wahrscheinlich nicht mehr nur ein kurzer Aufwand, sondern ein riesen Akt geworden.
Also haben wir uns vorgenommen, jetzt dann doch mal langsam auf die konkrete Suche nach einer Wickelkommode (zum Wickeln und gleichzeitigem Aufbewahren der Kleidung), Kleidung, Windeln und allem, was man sonst noch braucht, zu gehen. Wobei ich die ganzen Erstausstattungslisten ein bisschen kürzen werde. Ich glaube nicht, dass man einen Nasensauger unbedingt sofort zuhause braucht. Und ein paar andere Dinge auch nicht. Was sagt ihr denn dazu?
Erst einmal müssen wir uns ja Gedanken machen, wie wir überhaupt unser momentanes Arbeitszimmer in ein Kinderzimmer umwandeln. Schlafsofa raus – Wickelkommode rein?! Schreibtisch ins Wohnzimmer oder dort lassen? Das Bettchen steht ja eh erst in unserem Schlafzimmer, so dass wir eigentlich nur eine Möglichkeit zum Wickeln und Stillen brauchen. Dazu nehmen wir dann wahrscheinlich erst einmal den Stubenwagen, in dem schon Stefan als Baby lag. Nur für den brauchen wir noch eine neue Matratze und einen Himmel, ein Nestchen, usw. Auf größere Möbel wie einen Schrank oder ein Kinderbett wollen wir erst einmal verzichten, denn ein halbes Jahr nach der Geburt ist ja dann eh unser Umzug geplant.
Diese Woche Mittwoch habe ich nun auch den ersten Termin mit meiner (eventuellen) Hebamme. Sie ist Beleghebamme und ich bin schon sehr gespannt, wie das Gespräch ablaufen wird und vor allem, ob wir uns sympathisch sind.
Meinen kleinen Mann merke ich nun auch immer häufiger und freue mich darüber sehr. Es ist ein schönes Gefühl, nun nicht nur den dicken Bauch zu haben, sondern auch schon zu spüren, dass da tatsächlich ein kleiner Mensch in mir ist.
Und dann sind wir (nachdem wir endlich alle Fotos der Hochzeit vom Fotografen erhalten haben) noch mit der Auswahl und Herstellung von Danksagungskarten beschäftigt. Und genau damit werde ich gleich mal weitermachen - es gibt ja sooo viele Anbieter und sooo viele verschiedene Karten. Und Fotos…
Antonia